Jetzt wird mit dem 1. Bauabschnitt der Straßen- und Tiefbauarbeiten für den Ausbau der Kreisstraße K 19 „An den Schießständen“ im Lübecker Stadtteil „Marli / Brandenbaum“ begonnen. Diese Straßenbaumaßnahme umfasst den bedarfsgerechten Ausbau der Fahrbahn, der Abstell- / Parkflächen für den ruhenden Verkehr und der Gehwege auf einer Ausbaulänge von ca. 540 m. Im Zuge der Arbeiten erfolgt ebenfalls eine Erneuerung der vorhandenen Beleuchtungsanlage.
Die bisher vorhandenen Ausbaumerkmale der K 19 wurden den gestiegenen verkehrlichen Anforderungskriterien nicht mehr gerecht. Insbesondere für den Schwerverkehr und den ÖPNV sind die beengten Verhältnisse vornehmlich in den Kurvenbereichen der Straße „An den Schießständen“ gerade im Begegnungsverkehr erheblich problematisch. Zudem wurde der Ausbau der K 19 infolge der fortschreitenden strukturellen Entwicklung des Lübecker Stadtteils St. Gertrud und im benachbarten Mecklenburg erforderlich.
Ferner ist mit der Umsetzung dieser Maßnahme beabsichtigt, die große Lücke in der Radwegeverbindung zwischen der „Brandenbaumer Landstraße“ (L 182) und dem vorhandenen gemeinsamen Geh- und Radweg entlang der Straße „An den Schießständen“ zu schließen. Ziel des Bauvorhabens ist es, die K 19 entsprechend den verkehrlichen Anforderungen auszubauen und somit die Verkehrsverhältnisse für alle Verkehrsteilnehmer:innen nachhaltig zu verbessern.
Ab Montag, 4. Mai 2020 beginnt die Einrichtung der Baustelle mit dem Aufbau des Baucontainers, der Materiallager und der Verkehrslenkung. Bereits ab Dienstag, 5. Mai 2020, erfolgen die Fräsarbeiten des Asphaltes. Die Arbeiten werden aus Gründen eines zügigen Baufortschrittes unter den witterungsgünstigen Perioden von Frühjahr bis Herbst des Jahres nunmehr unter einer Vollsperrung für den Durchgangsverkehr durchgeführt. Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme einschließlich der Asphaltdeckschicht, die ursprünglich erst im Frühjahr 2021 hätte eingebaut werden können, ist noch im Herbst 2020 bis Ende November vorgesehen.
Die nun geplante, deutlich verkürzte Bauzeit und die damit verbundenen ebenfalls deutlich reduzierten verkehrlichen Einschränkungen sind allen beteiligten Trägern der öffentlichen Belange und hier insbesondere dem Stadtverkehr Lübeck zu verdanken, die den Busverkehr während der Bauzeit über alternative Routen durch Soldatenweg / Kantstraße, Schlutuper Straße / Kantstraße bzw. Wesloer Landstraße / Kirschenallee abwickeln werden. Damit reduziert sich das Verkehrsaufkommen im Baustellenbereich erheblich und erfordert keine kleinteilige Abwicklung wie ursprünglich bei Aufrechterhaltung des Durchgangsverkehrs notwendig, was den Baufortschritt insgesamt erheblich begünstigt und damit zu einer Verkürzung der Bauzeit von ca. 4-5 Monaten beiträgt.
Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++