Seit Wochen befindet sich die Welt wegen des Coronavirus im Ausnahmezustand. Die Pflegekräfte, das Reinigungspersonal und alle weiteren Mitarbeitenden der städtischen SeniorInneneinrichtungen sind nicht nur rund um die Uhr da, um die Versorgung der Bewohnenden sicher zu stellen. Aufgrund der besonderen Situation arbeiten die Mitarbeitenden mit Hochdruck und Herzblut daran, den Bewohnenden trotz aller einschränkenden Regelungen den Alltag so angenehm wie möglich zu gestalten.
Sozialsenator Sven Schindler und Gert Wadehn, Leiter der städtischen SeniorInneneinrichtungen, ist es deshalb ein Bedürfnis, sich für das außergewöhnliche Engagement und den Zusammenhalt der Mitarbeitenden zu bedanken. „Wir danken allen Mitarbeitenden, dass Sie, trotz sicherlich auch eigener Sorgen um das Wohlergehen ihrer Familien, mit hohem freiwilligen Engagement und Kreativität für die Bewohnenden tagtäglich im Einsatz sind. Nur durch ihre Bereitschaft sich über den alltäglichen Betrieb hinaus einzusetzen, ermöglichen Sie den Bewohnenden ein kleines Stückchen Normalität und soziale Kontakte in diesen schwierigen Zeiten.“
Unter anderem unternehmen die Mitarbeitenden jetzt verstärkt Spaziergänge gegen die Vereinsamung – immer zu zweit, eine Pflegekraft in Schutzkleidung betreut einen Bewohnenden. Diese zeitaufwendige Aufgabe erfüllen ansonsten vielfach die Angehörigen. Außerdem wird trotz Besuchsverbots versucht, dass die Bewohnenden ihre sozialen und familiären Kontakte pflegen können, weshalb extra Besuchskonzepte zur Kontaktpflege entwickelt wurden. So werden zurzeit zum Beispiel Gespräche vom Balkon oder vom Fenster aus ermöglicht - natürlich immer unter Wahrung einer sicheren Distanz. Außerdem werden insbesondere im gerontopsychiatrischen Bereich extrem intensive Hygienemaßnahmen umgesetzt und begleitet, was einerseits nicht einfach, andererseits aber gerade bei diesem Bewohner-Klientel dringend notwendig ist. Die Mitarbeitenden haben teilweise mit Freunden, teilweise gemeinsam mit den Bewohnenden Alltagsmasken genäht oder Gesichtsvisiere hergestellt.
Doch die besonderen Arbeitsleistungen lassen sich nicht nur auf die Pflege beschränken: Auch übergreifend funktioniert das außergewöhnlich gut! So zum Beispiel unter anderem bei der notwendig gewordenen individuellen Essensversorgung der Bewohner:innen in ihren Zimmern durch die Mitarbeitenden: Dort gibt es ein hervorragend funktionierendes, reibungsloses Zusammenspiel der Hauswirtschaft mit dem Pflegepersonal. Diese Einzelversorgung der Bewohnerr:innen ist extrem personal- sowie zeitintensiv und lässt sich nur aufgrund des hohen freiwilligen Engagements aller realisieren. +++