Mit der Ausbreitung des Coronavirus pausieren zwar alle der rund 70 wöchentlichen Gruppenangebote und Veranstaltungen der fünf Lübecker Nachbarschaftsbüros. Dennoch stärken die Gemeinwesenarbeiter:innen der Hansestadt Lübeck auch ohne Publikumsverkehr den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Sie unterstützen und vermitteln Nachbarschaftshilfe, informieren zielgerichtet die Anwohner:innen in den Quartieren und bieten weiterhin eine Soziale Beratung für alle Lübecker:innen an. So beriet das Nachbarschaftsbüro Hudekamp seit der Schließung an die 100 Menschen per Telefon, über Email und durch das Oberlicht des geöffneten Fensters. Ausgefüllte Formulare und Briefe wurden dann in die jeweiligen Briefkästen der Bewohner:innen geworfen. Außerdem sind das NBB St. Lorenz Süd und das NBB Eichholz als Anlaufstellen für freiwillige Helfer:innen sowie Hilfesuchende bei ePunkt registriert.
Viele Menschen machen sich große Sorgen um die eigene Gesundheit, aber auch um die von Angehörigen und Bekannten. Unter dem Motto „Wir halten zusammen in der notwendigen räumlichen Distanz“ weisen die Nachbarschaftsbüros auf großen Bannern vor ihren Einrichtungen mit der zwei Meter breiten Silhouette der Hansestadt darauf hin, wie wichtig es ist die Abstandsregel einzuhalten.
Die Nachbarschaftsbüros informieren und beraten vertraulich: im Umgang mit Behörden (z.B. Jobcenter, Familienkasse, Wohngeld) und Vermietern oder wenn sie Hilfe benötigen (z.B. Schulden, Gewalt) sind die Mitarbeitenden weiterhin telefonisch oder per Mail erreichbar.
Tipps zum Zeitvertreib können online unter www.nachbarschaftsbüro.de abgerufen werden: Interessierte finden hier eine Auswahl von Aktivitäten aus ganz unterschiedlichen Hobbys und Interessen. Sie richten sich an alle Personen im Wohnraum, auf ihrem Balkon, am Fenster oder im Garten. Beispielsweise veröffentlicht die Kochbuchbibliothek im Bürgerhaus Vorwerk-Falkenfeld (www.kochbuchbibliothek-sh.de) jeden Tag ein neues Speisekammerrezept. +++