Veröffentlicht am 28.02.2020

35 Lübecker Fahrbahnen werden von Mai bis September 2020 saniert

Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise: Schnell, leise und klimafreundlich

Der Fahrbahnbelag von 35 Straßen im Lübecker Stadtgebiet mit einer Gesamtfläche von rund 85.000 Quadratmetern wird mittels des sogenannten DSK-Verfahren (Dünne Schicht im Kalteinbau) von Mai bis September 2020 instand gesetzt.

Zunächst werden Vorarbeiten, wie das Schließen von Schlaglöchern ausgeführt. Vorbereitungsarbeiten und Nacharbeiten finden in der Regel mit halbseitigen Absperrungen unter laufendem Verkehr statt. Anschließend wird die DSK-Schicht vollflächig und in zwei Lagen aufgebracht. Hierzu sind Teilsperrungen der betroffenen Straßenzüge für jeweils einige Stunden notwendig. Teilweise werden die Arbeiten auch nachts ausgeführt.

Die Maßnahmen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit für die Verkehrsteilnehmer auch weiterhin sicherzustellen Die Instandsetzung ist vollflächig bzw. in Teilflächen in den folgenden Straßen vorgesehen - Die einzelnen Termine für die jeweiligen Straßen werden rechtzeitig bekanntgegeben:

St. Jürgen/Innenstadt

·         Wahmstraße/Krähenstraße

·         Ratzeburger Allee (Teilbereich Höhe Bahnübergang)

·         Plönniesstraße

·         Friedrichstraße

·         Billrothstraße

·         Söllbrock

·         Müggenbusch

·         Bäckerstraße

Kücknitz/Travemünde

·         Vogteistraße

·         Paul-Brümmer-Straße

·         Außenallee

·         Lofotenweg

·         Olendiek

·         Spegelkamp

 

St. Lorenz

·         Dornbreite

·         Telemannweg

·         Schützweg

·         Buxtehudeweg

·         Medenbreite

·         Sibeliusweg

·         Finkenstraße

·         Lindenallee (2 Abschnitte)

·         Zur Teerhofsinsel

St. Gertrud

·         Hafenstraße

·         Fährstraße

·         Kaninchenbergweg

·         Koppelbarg

·         Im Eichholz

·         Spieringshorster Straße

·         Hirschpaß

·         Zum Gartenbrook

·         Fahrenheitweg

·         Reaumurweg

·         Hohewarter Weg

Hintergrund:

Im Gegensatz zu einer grundhaften Straßensanierung, die einen erheblichen Eingriff in den Straßenkörper und eine lange Sperrung erfordert, gehen Fahrbahnsanierungen im DSK-Verfahren mit nur geringen kurzfristigen Verkehrsbehinderungen einher. Grund hierfür ist, dass lediglich Verformungen und stark beschädigte Teilflächen abgefräst und Schadzonen reprofiliert werden. Im Anschluss kann direkt mit dem Einbau der Asphaltdeckschicht in Kaltbauweise begonnen werden. Ein Eingriff in den Straßenkörper erfolgt nicht.

Ein weiteres Plus des DSK-Verfahrens ist die Umweltfreundlichkeit: Der energiesparende Kalteinbau erfolgt geräuscharm und geruchsemissionsfrei, kann deshalb auch innerstädtisch nachts durchgeführt werden. Zum Einsatz kommen nur umweltfreundliche Bindemittel. Durch die einmalige zentrale Anlieferung aller erforderlichen Baustoffe wird der Straßenverkehr von Transporten entlastet – in Lübeck werden hierfür sogar die Wasserwege genutzt, die Anlieferung erfolgt statt mit dem LKW per Schiff!

Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++