Veröffentlicht am 22.01.2020

Brücke am Fackenburger Landgraben offiziell übergeben

Gemeinsame Finanzierung ermöglichte Brückenersatzbau zwischen den Gemeinden

Im Zuge der Anerkennung des Bereiches Fackenburger Landgraben als Naturerlebnisraum wurde im Frühjahr 1999 von der Gemeinde Stockelsdorf die alte Brücke über den Landgraben errichtet. Die Brücke wurde vollständig aus Holz (Gründung Eichenholz und Oberbau aus Nadelholz) gebaut. Die Finanzierung wurde zum überwiegenden Teil von einem privaten Spender aus Stockelsdorf übernommen. Seither verband die Brücke die Gemeinde Stockelsdorf mit der Hansestadt Lübeck.

Im Zuge einer Brückenprüfung im Jahr 2014 wurden Mängel festgestellt, so dass an der Brücke im Jahr 2015 umfangreiche Reparaturarbeiten durchgeführt werden mussten. Aufgrund der substantiellen Schäden musste die Brücke dann doch ab Februar 2016 teilweise und ab Sommer 2018 vollständig gesperrt werden.

Nach Schadensfeststellung hat die Gemeinde Stockelsdorf Kontakt mit der Hansestadt Lübeck aufgenommen, um einen Neubau der Brücke, die die beiden Kommunen verbindet, abzustimmen.

Im Juni 2019 schlossen Bürgermeisterin Julia Samtleben und Bürgermeister Jan Lindenau eine Verwaltungsvereinbarung. Diese regelt, dass die Errichtung von der Gemeinde Stockelsdorf beauftragt wird und sich die Hansestadt Lübeck mit 50 % an den Baukosten beteiligt. Zusätzlich wird von der Hansestadt Lübeck ein einmaliger Betrag in Höhe von 25.000 Euro gezahlt. Die Gemeinde Stockelsdorf übernimmt im Gegenzug alle zukünftigen Reparatur- und Unterhaltungskosten.

„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, dieses Gemeinschaftsprojekt zu realisieren und so eine dauerhafte Verbindung über den Landgraben durch den beliebten Naturerlebnisraum sicherzustellen. Dieser Brückenschlag soll auch ein Symbol für eine weiterhin gute Zusammenarbeit unserer beider Gemeinden für die Region sein.“ so Bürgermeisterin Julia Samtleben und Bürgermeister Jan Lindenau bei der Brückeneinweihung.

Mit der Planung der neuen Brücke wurde von der Gemeinde Stockelsdorf das Ingenieurbüro Wald & Kunath aus Stockelsdorf beauftragt. Der Auftrag für den Neubau der Brücke wurde am 12. September 2019 an die Firma Hermann Koth Ingenieurbau GmbH & Co.KG aus Schieren erteilt. Nachdem wesentliche Teile im Werk vorgefertigt wurden, wurde Mitte November 2019 mit dem Neubau begonnen. Die Abnahme der Bauleistungen hat am 18. Dezember 2019 stattgefunden.

Die neue Brücke mit einer Länge von ca. 8,60 m und einer Breite von 2,50 m wurde mit einem Stahlunterbau und einem Oberbau aus Eiche errichtet.

Die Baukosten inclusive Nebenkosten (Ingenieurleistungen, Statiker und Baugrundgutachten) betrugen 126.500 Euro. +++