Am Dienstag, 29. Oktober 2019, werden um 15 Uhr die Freunde der Museen für Kunst und Kulturgeschichte und die Leiterin des St. Annen-Museums Dr. Dagmar Täube gemeinsam mit den Spendern den neuen Puppenhof einweihen.
Der Herbst naht und damit die Einhausung der barocken Skulpturen auf dem Puppenhof des St. Annen-Museums. Jedes Jahr im Herbst müssen die originalen Figuren im nach ihnen benannten Puppenhof des Museums verpackt werden, um sie vor Wind und Wetter zu schützen. Ihre Abgüsse befinden sich seit 1985 auf der Lübecker Puppenbrücke. Zu dieser Zeit sind die Originale aus konservatorischen Gründen ins St. Annen-Museum gekommen.
Der Puppenhof zählt zu den schönsten Museumshöfen Deutschlands und soll seinen Charme auch im Winter behalten. Mit neuen durchsichtigen Hüllen werden die Figuren nun das ganze Jahr zu sehen und der Hof somit auch im Herbst und Winter ein echter Blickfang sein. Zuvor wurden sie mit unansehnlichen Lastwagenplanen abgedeckt.
Im vergangenen Jahr hat das St. Annen-Museum zusammen mit dem Lübecker Segelmacher Nicas Otto einen Prototyp für eine neue Einhausung entwickelt und getestet. Fazit: Die neuen Hauben schützen die Figuren optimal, Luft und Feuchtigkeit können dank der durchlässigen Membranen zirkulieren. Die Figuren bleiben trocken; es gibt keine Frostsprengungen. Außerdem werden für den Auf- und Abbau nur ein bis zwei Personen benötigt statt wie bisher fünf.
Daher haben die Freunde der Lübecker Museen für Kunst und Kultur im Frühjahr einen Aufruf gestartet, um Sponsoren für die Finanzierung dieser Hüllen zu finden. „Dies ist inzwischen vollumfänglich gelungen“, freuen sich deren Vorsitzender Christian Kroeger und die Museumsleiterin Dr. Dagmar Täube: „Für alle 12 Skulpturenhüllen konnten Spender gefunden werden. Nun können wir den Puppenhof im Winter gewaltig aufwerten.“ Jede Hülle kostete 1.000 Euro. +++
Quelle: Die Lübecker Museen