Rund 272.000 Euro hat die Stiftung von 2000 bis 2019 zur Verfügung gestellt. Mit dieser Summe konnten ein Gemälde, 213 Protokollbände und Rechnungsbücher etc. sowie 20 Pergamenturkunden und 37 Daguerreotypien restauriert werden. Eines der herausragenden Stücke, die vor dem Verderb gerettet werden konnten, ist das Pfundzoll-„Buch“ von 1361. Ein handschriftliches Register über Zolleinnahmen, mit denen die Hansestädte einen Krieg finanzierten. Allein dessen Restaurierung kostete 6.800 Euro. Desgleich hat die Johann-Friedrich-Hach Stiftung Mittel bereitgestellt, um die Ausgaben der von 1896 bis 1933 erschienenen „Väterstädtischen Blätter“, ein Wissenschatz höchster Güte, zu digitalisieren. Sie sind seit ein paar Jahren im Volltext online einsehbar und recherchierbar. Für 2019 sind derzeit sieben weitere Archivalien in Arbeit. Ziel ist es, die durch verschiedene Umstände entstandenen Schäden zu beheben und die Archivschätze wieder für die wissenschaftliche oder private Forschung benutzbar zu machen.
Große Teile des historischen schriftlichen Schatzes der Hansestadt Lübecks waren während des Krieges 1942/43 aus Sicherheitsgründen von Lübeck nach Bernburg/Saale ausgelagert. 1946 wurde dieser historische Schatz dort von sowjetischen Truppen beschlagnahmt und in die Sowjetunion verbracht, einen Teil gab man von dort 1951 an die DDR ab. In mehreren Etappen kamen diese Archivalien dann 1987, 1990 und 1998 nach Lübeck zurück. +++