Außer denen, die leicht angetrunken waren, gab es aber dennoch auch einige hohe und durchaus bedenkliche Messwerte bei Jugendlichen unter 16 Jahren, die nach dem Jugendschutzgesetz noch gar nichts trinken dürfen. Diese Jugendlichen mit riskantem Alkoholkonsum wurden den Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten nach intensiven Gesprächen und Informationen zu Beratungsangeboten übergeben. Die Reaktionen darauf waren überwiegend positiv.
„Ich bin sehr erfreut, dass sich die gute Zusammenarbeit zwischen Veranstalter, Stadt und Polizei wieder gut bewährt hat und dass die Anzahl der mit Alkohol aufgegriffenen Jugendlichen überschaubar geblieben ist“, zieht Senator Ludger Hinsen Bilanz. „Dennoch ist jeder einzelne Fall einer zu viel.“
Das Team von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), welches am zweiten Veranstaltungswochenende im Einsatz war, verzeichnet eine gute Resonanz für ihre Kampagne „Kenn Dein Limit!“ Die Peers berichten von vielen Jugendlichen, die schon sehr verantwortungsbewusst mit dem Thema Alkohol umgehen, von interessanten Gesprächen und positiven Rückmeldungen, auch von Erwachsenen. Eher als Ausnahme seien vereinzelt auch betrunkene junge Leuten angetroffen worden, mit denen „ein zielführendes Gespräch nicht mehr möglich gewesen“ sei.
Die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendschutz und Ordnungsdienst der Hansestadt Lübeck und der Polizei zum Schutz der Jugendlichen vor Gefährdung durch Alkoholkonsum auf der Festmeile und dem Nachhauseweg hat sich erneut bewährt. Man kann von einem eingespielten Team sprechen. Das Ziel der Arbeit dieser Jugendschutzteams dabei ist, dass die Jugendlichen unbeschadet nach Hause kommen. Feiern ja, aber sicher und mit Spaß ist die Devise.+++