Museumsleiterin Dr. Dagmar Täube und Schulsozialarbeiter Thorsten Hößler ist es auf diese Weise gelungen, das Museum den Kindern als einen Ort nahezubringen, an dem man nicht nur viel lernen, sondern auch Spaß haben kann. Flüchtlingskinder und deutsche Kinder sollen hier spielerisch in Gemeinschaft Neues entdecken und zu ihrer Erfahrungswelt in Beziehung setzen.
„Wir gehen in die Sammlung, basteln, malen oder spielen bei gutem Wetter in den schönen Museumsgärten. Die Kinder freuen sich darauf, herzukommen“ so Torsten Hößler, der die Kinder begleitet und betreut. So nähern sie sich nicht nur der Kunst und der Kultur ihres (neuen) Heimatlandes an, sondern verbringen Zeit miteinander, lernen die Sprache und bauen Freundschaften auf.
Das Projekt liegt Museumsleiterin Dagmar Täube sehr am Herzen. „Mit geht es darum, dass bei den Kindern der Funke überspringt und sie unser Museum als einen richtigen Wohlfühlort erleben. Ich freue mich sehr, dass die Marienschule dies so wunderbar möglich macht." Die Leiterin der Marienschule Dorothee Kirsten ist sich sicher, dass von diesem besonderen Angebot des St. Annen-Museums in den vergangenen Jahren viele Kinder profitiert haben. Das Projekt wird im Herbst fortgesetzt.
Zum Abschluss des aktuellen Schuljahres gibt es am kommenden Donnerstag, 20. Juni 2019 ein großes Fest, zu dem auch die Eltern der teilnehmenden Schüler:innen mitkommen und sich von ihren Kindern mehr über die Kunstwerke erzählen lassen können. Höhepunkt ist das gemeinsame Malen eines großen Bildes.+++