In der Kunstgeschichte wird Jonathan Meese vielfach mit bedeutenden Vorgängern wie Joseph Beuys oder Anselm Kiefer assoziiert. Ebenso gibt es Bezüge zur Abstraktion der Nachkriegszeit, zum Beispiel der Künstlergruppen CoBrA und SPUR.
Sein derzeitiges Ausstellungsprojekt in Lübeck erfährt überregionale Beachtung. Doch ebenso wie der Künstler zu begeistern vermag, kann er auch polarisieren: aufgrund seiner ungewöhnlichen Materialverwendung, seines postmodernen Kunstwerkbegriffs, seiner Dekontextualisierung und künstlerischen Umnutzung von historischen und politischen Symbolen und seiner stets proklamierten Idee der „Diktatur der Kunst“.
Das Künstlergespräch bietet dem Publikum die Gelegenheit, aus erster Hand mehr über die Hintergründe von Meeses Schaffen zu erfahren. +++