Nach einer Bauphase von nur zehn Monaten konnten Sportvereine, Schulen und Öffentlichkeit vom 17. Januar bis 22. April 2019 bereits Großteile des neu errichteten Sportzentrums Falkenwiese nutzen. Im Rahmen einer vierwöchigen Sperrung wurden jetzt die noch fehlenden Restarbeiten (u.a. die farbige Gießbeschichtung der Rundlaufbahn sowie die farbige Asphaltschicht des neuen Wegenetzes inkl. Skate-Wellenbahn) ausgeführt, so dass das gesamte Sportzentrum ab sofort täglich genutzt werden kann: Während der Sommersaison vom 15. März bis 15. Oktober jeweils von 7 bis 22 Uhr sowie während der Wintersaison vom 16. Oktober bis 14. März jeweils von 7. bis 21 Uhr. Vom 24. Dezember bis 1. Januar ist die Anlage geschlossen. Gleiches gilt für Schulen und Vereine, die die Anlagen im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten beim Bereich Schule und Sport exklusiv reservieren können.
Das neue Sportzentrum Falkenwiese verfügt über ein Kunstrasen-Kleinspielfeld, ein Kunststoff-Kleinspielfeld mit Basketballkörben, ein Kunstrasen-Großspielfeld mit Kunststoff-Laufbahn sowie einer Kugelstoßanlage und einem Sprung- und Crossparcours im jeweiligen Halbmond. Dazu gibt es Weitsprunggruben, drei Beachvolleyballfelder, diverse Fitnessgeräte, eine LED-Flutlichtanlage, eine Riesenschaukel, einen Kletter-Leuchtturm, einen Kletter-Strandkorb, eine Wellenbahn für Inline-Skating, eine Boulderwand mit anliegenden Sprunganlagen sowie ein großes Kletterspielgerüst.
Die Zusammenarbeit zwischen Planern, Verwaltung und bauausführenden Firmen war während der gesamten Planung und Umsetzung sehr intensiv und konstruktiv, so dass die Hansestadt Lübeck mit dem jetzigen Abschluss der letzten Bauphase eine bisher deutschlandweit einmalige und hochwertige Sport- und Freizeitanlage erhält, die für alle Generationen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten vorhält. Aufgrund dieses neuartigen Konzeptes hat der Bereich Schule und Sport das Projekt auch bereits auf mehreren Fachtagungen für Sport- und Stadtentwicklung vorstellen dürfen. Als Feedback folgte dabei stets ein großes Lob sowie die Ankündigung diverser Kommunen und Fachplaner sich die Anlage nach der Fertigstellung unbedingt einmal persönlich anschauen zu wollen.
Der geplante Kostenrahmen von rund 4,1 Millionen Euro wird, trotz Mehrausgaben im Bereich der Tiefbauarbeiten da Großteile der alten Entwässerung abgängig waren und ersetzt werden mussten, eingehalten werden können. Die Maßnahme wurde durch die Possehl-Stiftung mit 500 000 Euro Spendenmittel unterstützt und der Bund hat aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ eine Fördersumme von 2,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Projektentwicklung und Bauausführung wurden in zwei Leistungsabschnitten beauftragt. Die Projektleitung lag während des gesamten Projektes beim Bereich Schule und Sport mit fachlicher Unterstützung des Bereiches Stadtgrün und Verkehr der Hansestadt Lübeck.
Wer einen virtuellen Rundgang über die neuen Anlagen zurücklegen möchte, findet im Internet unter http://bildung.luebeck.de/kinder-von-6-12/freizeit-und-ausserschulische-bildung/sport.html den entsprechenden Link. +++