Veröffentlicht am 23.04.2019

Hansestadt Lübeck legt Jahresabschluss 2018 vor

Der positive Ergebnis-Trend hat sich verstetigt

Mit dem nun vorgelegten Jahresabschluss 2018 der Hansestadt Lübeck wird deutlich, dass sich die wirtschaftliche Situation der Stadt auch im Jahr 2018 erneut positiv entwickelt hat: die Arbeitslosigkeit sank stetig weiter, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg, und die weiterhin hohe Nachfrage nach Gewerbeimmobilien lässt es realistisch erscheinen, dass die Hansestadt Lübeck auch in Zukunft mit einem Wachstum rechnen kann.

Das Ergebnis 2018 der Hansestadt Lübeck ist durch ein positives Ergebnis aus laufender Verwaltungstätigkeit (plus 110,5 Millionen Euro) und ein negatives Finanzergebnis (minus 13,8 Millionen Euro) geprägt. Im Saldo haben sich im Rahmen der laufenden Haushaltsführung erhebliche Verbesserungen gegenüber der Planung im Umfang von 141,1 Millionen Euro - davon rund 108 Millionen Euro bei den Erträgen - ergeben. Dies hat letztlich zu einem Haushaltsüberschuss im Jahr 2018 von 96,7 Millionen Euro geführt.

Im Ergebnis ist die Hansestadt nicht mehr bilanziell überschuldet, sie kann allerdings auch noch kein nennenswertes Eigenkapital nachweisen. Weiterhin dominiert das Fremdkapital (Kredite) die Bilanz. Deutlich wird dies an der weiterhin zu geringen Eigenkapitalquote von 9,4 Prozent. Dennoch hat die Hansestadt stets ihre Verbindlichkeiten bedient. Die dafür seit Jahren notwendigen Kassenkredite sinken aufgrund der guten Ertragslage stetig.

Mit 89 Prozent der Bilanzsumme dominiert weit überwiegend das Anlagevermögen die Bilanz. Die hier erfassten Vermögenswerte wie zum Beispiel Schulen (195 Millionen Euro) oder das Infrastrukturvermögen mit Straßen (129 Millionen Euro) und Brücken (78 Millionen Euro) sind nicht nur zu erhalten, sondern insbesondere auch den gewachsenen Anforderungen stetig anzupassen. Die Hansestadt Lübeck investiert somit regelmäßig. Ohne Berücksichtigung der Ablösekredite ist ein weiterer Rückgang der Investitionskredite von 319,5 Millionen Euro Ende 2017 auf 299,9 Millionen Euro Ende 2018 festzustellen. Ursachen hierfür sind neben den regulären Tilgungen zum einen erhebliche Einzahlungen aus der Veräußerung von Grundstücken zum Teil mit Erbbaurechten (31,9 Millionen Euro in 2018 gegenüber 26,6 Millionen Euro in 2017).

Bürgermeister Lindenau: „Auch in den folgenden Jahren wird die Hansestadt Lübeck ihren Wachstumskurs fortsetzen, um den gestiegenen Anforderungen durch Ausbau der Infrastruktur, verbessertem Bürgerservice und gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Vor dem Hintergrund der immer noch zu hohen Kassenkredite, werden wir nun mit dem Land Schleswig-Holstein erneut einen Konsolidierungsvertrag schließen und mittels konkreter Maßnahmen verwaltungsinterne Prozessabläufe weiter optimieren“.

Der vollständige Jahresabschluss mit all seinen Bestandteilen ist über das Internet unter www.bilanzen.luebeck.de abrufbar. +++