Ursächlich sind zwei pulverförmige Produkte, nämlich ein Rohrreiniger und ein Rohrreiniger mit Desinfektionsmittel (Produktname „Gebosin“). Die Böden der Gebinde haben sich aufgelöst und in Verbindung mit einem Feuchteangebot auf dem Boden haben die Stoffe so reagiert, dass schädliche Dämpfe entstanden. Sieben Personen mit Atemwegreizungen wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck (GMHL) hat umgehend einen Techniker, der gleichzeitig bei der Freiwilligen Feuerwehr für Gefahrstoff-Unfälle ausgebildet ist, zum Standort geschickt. Bei dem ausgetretenen Gas handelt es sich um Natriumhydoxid, welches schwerer ist als Luft und sich somit am Boden sammelt. Bevor weitere Raumluftmessungen möglich sind, muss das ausgetretene Gas mit Spezialgeräten abgesaugt werden. Dies soll am morgigen Tag passieren.
Sowohl Rohrreiniger als auch Desinfektionsmittel werden vom GMHL weder bestellt noch gebraucht. Es handelt sich nach aktuellem Kenntnisstand um nicht entsorgte, Jahre alte Restbestände.+++