Veröffentlicht am 15.11.2018

Baumfällungen in der Hansestadt Lübeck im Winter 2018/19

150 Fällungen, da Bäume nicht mehr verkehrssicher – Fällisten online einsehbar

Auch in diesem Jahr tritt der Fall ein, dass einige Bäume nicht mehr verkehrssicher sind und daher gefällt werden müssen.

Der Bereich Stadtgrün und Verkehr der Hansestadt Lübeck betreut einen Baumbestand von circa 18.000 Straßenbäumen und über 80.000 weiteren Bäumen auf städtischen Flächen. Ausgenommen sind unter anderem die vom Stadtwald betreuten Waldflächen.

In diesem Winter müssen 150 Bäume gefällt werden - dies entspricht etwa 0,15 Prozent des Baumbestandes. Es handelt sich hierbei um 23 Straßenbäume und um 127 Bäume, die vor allem in Grünanlagen, auf Spielplätzen und an Schulen stehen. Von den insgesamt 150 zu fällenden Bäumen sind 27 bereits abgestorben.

Die Baumfälllisten sind im Internet unter: http://stadtentwicklung.luebeck.de/stadtgruen_verkehr/index.html einsehbar. Nicht enthalten sind Bäume, die aus planerischen Gründen für Bauvorhaben gefällt werden oder die nicht unter die Baumschutzsatzung fallen. Zu jeder Baumfällung ist der Fällgrund angegeben. Generell erfolgt erst dann eine Baumfällung, wenn mit keiner anderen baumpflegerischen Maßnahme die Verkehrssicherheit des Baumes hergestellt werden kann oder wenn der Baum bereits abgestorben ist.

Beispiele aktueller Baumfällungen:

Grünanlage Stadtpark: Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Baumkontrolle wurde festgestellt, dass mehrere Bäume stark geschädigt sind. Bei einer weitergehenden Untersuchung dieser Bäume stellte sich heraus, dass bei sechs Bäumen im Inneren der Baumstämme eine Fäule vorhanden ist. Die befallenen Bereiche im Stamm sind so groß, dass die Bäume umzustürzen drohen. Es ist zu befürchten, dass durch ein Umstürzen Personen zu Schaden kommen. Eine Nachpflanzung der Bäume wird geprüft und gegebenfalls im Herbst/ Frühjahr 2019/ 20 umgesetzt.

Grünanlage am Gustav-Radbruch-Platz: In der Grünanlage am Gustav-Radbruch-Platz musste eine sehr alte Esche gefällt werden, die eine ausgedehnte Fäule am Stammfuß aufwies. Am verbliebenen Baumstubben sind die Höhlung und die Schädigungen des Holzkörpers gut erkennbar. Die Höhlung wurde erstmals vor 10 Jahren entdeckt, diese war aber nicht so groß, daher konnte der Baum erhalten bleiben, nur die Baumkrone musste etwas reduziert werden. Jedes Jahr wurde untersucht, ob die Standsicherheit des Baumes noch ausreichend ist. Bei der Untersuchung in diesem Jahr wurde festgestellt, dass der Baum umzustürzen droht. Bei der benachbarten Esche ist eine offene Fäule erkennbar. Auch dieser Baum wird regelmäßig untersucht. Solange die Verkehrssicherheit des Baumes garantiert werden kann, bleibt er erhalten.

Im Zuge der Baumfällarbeiten sind damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Verkehrssicherheit für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Maßnahme dahingehend geprüft, Beeinträchtigen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.+++