Dr. Michael Hundt, Vorsitzender des Vereines für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, referiert am Donnerstag, 18. Oktober 2018, 18 Uhr, über „Neue Pracht in alten Mauern. Die Torelli-Bilder von 1759/61“ im Audienzsaal des Lübecker Rathauses
Dem Lübeck des 18. Jahrhunderts haftet der Ruf an, „langweilig“ zu sein. Es fehlte, so will es scheinen, an herausragenden Ereignissen und Persönlichkeiten, an Innovationen und zukunftsweisenden Entwicklungen. Tatsächlich ist das 18. Jahrhundert das mit Abstand am schlechtesten erforschte Jahrhundert in der lübeckischen Geschichte. Die vermeintliche Langweiligkeit beruht also mehr auf Unkenntnis, weniger auf Tatsachen.
Die Bilder von Stefano Torelli im Audienzsaal des Rathauses bieten einen guten Ausgangspunkt, diese Sichtweise zu überprüfen und zu korrigieren. Sie ermöglichen es, einzutauchen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur eines gar nicht so fernen Jahrhunderts, das grundlegend für unsere Gegenwart ist und dessen Spuren in der Stadt überall präsent sind.
Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Plätze sind begrenzt. +++