Zuverlässige WLAN-Installationen sind die wichtigste infrastrukturelle Maßnahme, um die Möglichkeiten der – gar nicht mehr so – Neuen Medien unkompliziert im Unterricht nutzen zu können. Die Lübecker Schulen haben den Vorteil, dass durch das Projekt „Schulen ans Netz“ die notwendige kabelgebundene Vernetzung für das WLAN überwiegend vorhanden ist. Die hohe Umsetzungsgeschwindigkeit der nun erfolgten WLAN-Installationen ist auf ein, bis ins Detail standardisiertes Konzept zurückzuführen, das in Zusammenarbeit mit fünf regionalen Firmen realisiert werden konnte.
Zum Einsatz kam ein innovatives Klebeverfahren, das mit dem Denkmalschutz, der Feuerwehr und dem Gebäudemanagement abgestimmt ist. Der elektrische Strom für die Sender/Empfänger (Access Points) wird durch die ohnehin vorhandenen Netzwerkkabel geleitet (PoE = Power over Ethernet), sodass die Elektroinstallationen nicht berührt werden. Da die Geruchs-, Lärm- und Staubbelästigung der Installationen gleich Null ist, konnte sogar parallel zum Unterrichtsbetrieb gebaut werden. Darüber hinaus bieten die controllerbasierten WLANs schulfreundliche Features, wie z.B. ein Gastportal mit Voucher-Betrieb.
Auch wenn der Schulträger für die selbstständige Nutzung verständliche Handreichungen zur Verfügung stellt, ersetzen diese keinesfalls die notwendigen Fortbildungen für die Lehrkräfte. Der Schulträger dankt dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein (IQSH) für die ganzjährige Abordnung eines Mitarbeiters, ohne den dieses Vorhaben kaum realisierbar gewesen wäre.
Schulsenatorin Kathrin Weiher und Friedrich Thorn, Bereichsleiter Schule und Sport, freuen sich, den digitalen Wandel zusammen mit den Schulen gestalten zu dürfen und mit der Bereitstellung von WLAN die Basis einer „digitale Bildungsgerechtigkeit“ für die Lübecker Schulen zu schaffen. +++