Alle Umleitungsstrecken werden rechtzeitig ausgewiesen und die Verbrauchermärkte stehen Ihren Kunden weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.
Die ursprüngliche Planung sah eine Herstellung des Bereiches zwischen der Schlutuper Straße und der Maybachstraße ab dem 18. Juni 2018 vor. Diese Arbeiten konnten bisher noch nicht durchgeführt werden, da der Fund von zahlreichen Munitionsresten zu Verzögerungen der im Vorwege erfolgten Arbeiten der Stadtwerke Lübeck GmbH führten, so dass sich auch der Start der anschließenden Straßenbauarbeiten bisher verzögert. Aufgrund dieses Verzugs wurden die Bauarbeiten zur Herstellung des Geh- und Radweges vom Marliring bis zur Kantstraße gegenüber der Maybachstraße vorgezogen (Pressemeldung 180557L vom 18. Juni 2018). Doch auch in diesem Bereich wurde kurz nach Baubeginn Munition gefunden.
Um die zeitlichen Versäumnisse nach Möglichkeit wieder auszugleichen, wird nun mit der gleichzeitigen Herstellung der genannten zwei Gehwege begonnen. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass die Zufahrt von der Schlutuper Straße in die Kantstraße früher als geplant geöffnet wird.
Ob die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme trotz der Verzögerungen noch in diesen Jahr gelingt ist zurzeit noch nicht abzusehen. Dies hängt von weiteren Abstimmungsgesprächen mit den jeweils betroffenen Verbrauchermärkten ab. Der Bereich Stadtgrün und Verkehr prüft derzeit weitere Möglichkeiten um die Arbeiten zu beschleunigen, indem zum Beispiel weitere Teilbauabschnitte parallel statt hintereinander ausgeführt werden. Es ist muss jedoch in Betracht gezogen werden, dass die endgültige Fahrbahndecke witterungsbedingt erst im Jahr 2019 im Zuge einer „Sonntagssperrung“ hergestellt werden kann.
Hintergrund zu den Munitionsfunden: In enger Zusammenarbeit mit dem Kampfmittelräumdienst (KRD) des LKA und des Einsatzes eines Fachunternehmens zur Kampfmittelbergung wurden mehrere tausend Schuss Munition, Werfergranaten, Haftladungen, Brandgranaten und verschiedene militärische Ausstattungsmittel aus dem 1. und 2. Weltkrieg geborgen. Hierbei wurde das gesamte Baufeld mittels verschiedener hochmoderner Sonden untersucht und auffällige Bereiche anschließend unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen durchsucht und aufgearbeitet. Eine Information der Öffentlichkeit ist zu der Zeit nicht erfolgt, um den sogenannten Munitionstourismus zu verhindern. Vor Beginn der Baumaßnahme wurde die Kampfmittelfreiheit im Zuge der Planung abgefragt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Fläche durch den KRD als unbelastet eingestuft. Hierbei werden aber lediglich Luftbilder von Bombentrichtern ausgewertet. Bei den in der Kantstraße gefundenen Munitionsresten handelt es sich um vergrabene Restmunition, deren Standort nicht bekannt war. +++