Interessierte sind daher am kommenden Montag, 25. Juni 2018, 18.30 Uhr, in das Travemünder Gesellschaftshaus, Torstraße 1, eingeladen.
In Abstimmung mit dem Fachbereich Planen und Bauen wurde zur Qualitätssicherung des Hochbaus für das neue Wohnquartier „Auf dem Baggersand“ sowie der Freiraumge-staltung ein kooperatives Workshopverfahren durchgeführt. Der Startschuss hierzu fiel im Oktober 2017. In mehreren Verfahrensschritten haben vier Architekturbüros und ein Landschaftsplanungsbüro zusammen mit den Vorständen und Geschäftsführern der Wohnungsunternehmen und den Akteuren der Stadtplanung ein Konzept für ein harmo-nisches Gesamtquartiers abgestimmt und ein gemeinsames Freiraumkonzept erarbeitet.
Während im Bereich des Fischereihafens künftig Wohnen mit touristischen und freizeit-bezogenen Nutzungen miteinander verknüpft wird, steht im Bereich Baggersand die
Entwicklung zu einem Wohnquartier im Vordergrund der städtebaulichen Neuordnung. Zudem wird die Hansestadt Lübeck die öffentliche Hafenzone um rund 130 Meter verlängern. Im Bereich Fischereihafen plant die Frank-Gruppe aus Hamburg die Errichtung von Gebäuden mit rund 200 Wohnungen beziehungsweise Ferienwohnungen und Restaurants. 2019 soll mit dem Bau der ersten Gebäude begonnen werden.
Den Parkplatz Baggersand haben die vier Lübecker Wohnungsunternehmen 2017 von der Hansestadt Lübeck erworben. Derzeit werden die Parkplätze in den Bereich nördlich der Travemünder Landstraße verlagert. Dort wo bisher noch Pkw und Busse parken, soll ab 2019 mit dem Bau von Gebäuden mit rund 250 Mietwohnungen begonnen werden. Etwa 15 Prozent der Wohnungen werden öffentlich gefördert.
Hintergrund: Nachdem der Bereich zwischen Travemünder Altstadt und Skandinavienkai entlang der Trave landseitig lange Zeit hauptsächlich von der Hafen-, Bootsbau- und Fischereiwirtschaft genutzt wurde, findet seit Anfang der 2000er Jahre ein Umstrukturierungsprozess hin zu einer Nutzung mit touristischem Hafen- und Freizeitgewerbe statt. Westlich angrenzend an den Priwall-Vorplatz entstanden nach und nach insbesondere gastronomische Angebote aber auch Wohnnutzungen.Für den ehemals gewerblich genutzten Bereich rund um den Fischereihafen sowie den nördlich angrenzenden Großparkplatz Baggersand wurden mit dem „Masterplan Fische-reihafen Travemünde“ und dem daraus entwickelten Bebauungsplan „Auf dem Bagger-sand / Hafenquartier“ die Voraussetzungen für eine Neuordnung des Bereichs bis hin zur Böbs-Werft geschaffen.+++