Themen der nichtöffentlichen Sitzung waren die Wiedervorlage der Bebauung am Fischereihafen. Hier lobte der Beirat den herausgearbeiteten gemeinsamen Material- und Detailkanon und regte an, auch in der weiteren Durcharbeitung die Wasserseite verstärkt auszuarbeiten.
Bei dem Bauvorhaben in der Yorckstraße wurde die Bereitschaft des Bauherren, die Bebauung zur Wakenitz zu öffnen, sehr begrüßt. Der Beirat begrüßte ebenfalls, dass die Fassadengestaltung die Parzellenstruktur aufgreift und fortführt. Hinsichtlich der Anordnung und Gestaltung der Balkone sowie einiger weiterer Detailaspekte empfahl der Beirat eine Überarbeitung.
Des Weiteren wurde die Überarbeitung des Wettbewerbsgewinners der Einhäuschen Querstraße vorgestellt. Hier entsteht auf einer Quartierstiefgarage am Blockende ein, für das Gründungsviertel relativ großes, Vorhaben.
Rund 30 interessierte BürgerInnen verfolgten am frühen Abend in öffentlicher Sitzung die Besprechung zweier Fassaden der Fischstraße im Gründungsviertel und die städtebauliche Entwicklung auf der Nördlichen Wallhalbinsel -insbesondere die aktuelle bauliche Entwicklung im Eingangsbereich. Aufgrund der geplanten Baumassen wurde der Stadt und der Projektinitiative Hafenschuppen (PIH) dringend empfohlen hier einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb auszuloben. Damit soll nicht nur der Charakter der Wallhalbinsel, sondern auch die Verträglichkeit innerhalb der UNESCO- Welterbe Pufferzone, die Einbindung am Altstadtrand und der Charakter des Eingangsbereiches zur Nördlichen Wallhalbinsel überprüft werden. Einig war sich der Beirat darüber, dass ein Parkhaus ein falscher Auftakt für die Nördliche Wallhalbinsel ist.
Am Vormittag des 9. März 2018 erkundigte der Beirat die Flächen in Lübecks Nord-Westen mit Startpunkt auf der Nördlichen Wallhalbinsel. Gemeinsam mit Stadtplanung und Denkmalpflege wurde das gesamte Areal zwischen Schwartauer Alle, Einsiedelstraße und Wallhafen mit dem ehemaligen Seegrenzschlachthof, der Viehtrift und den eingeschlossenen Gewerbeflächen besichtigt. In der anschließender Beratung ging es dann um die Zukunftsperspektiven dieses Gebietes und möglichen Ansätzen von Bürgerbeteiligungen und Planungsverfahren.+++