Auf knapp 1.300 Seiten erzählt Nino Haratischwilis Familienroman von acht außergewöhnlichen Schicksalen und rund einem Jahrhundert georgischer Geschichte – angefangen bei der Oktoberrevolution bis zum Zerfall der Sowjetunion. Die Geschichte beginnt in Georgien im Jahr 1900: Mit der Geburt Stasias, der Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten, öffnet epochale Roman, und erstreckt sich von dort über sechs Generationen, stets begleitet von einem geheimnisvollen, Fluch bringenden Schokoladenrezept. Stasia wächst in der wohlhabenden Oberschicht auf und heiratet bereits in jungen Jahren den Weißgardisten Simon Jaschi, der am Vorabend der Oktoberrevolution nach Petrograd versetzt wird. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer Schwester Christine, die bekannt ist für ihre atemberaubende Schönheit. Doch als der Geheimdienstler Lawrenti Beria auf sie aufmerksam wird, hat das fatale Folgen...
In seiner epochalen Breite „ist ‚Das achte Leben (Für Brilka)‘ einer jener großen, erzählseligen Romane, die bei allem Furor eine klare Linie verfolgen, die ins Weite greifen, ohne sich zu verlieren, die ein Panorama aufspannen und jedes Detail in dessen Dienst zu stellen wissen“, so Tilman Spreckelsen, F.A.Z.
Im Anschluss an die Lesung spricht Dr. Birte Lipinsi, Leiterin des Buddenbrookhauses, mit Nino Haratischwili über die Themen Familie, Fluch und Fluchtpunkt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 und endet um ca. 21 Uhr. Die Lesung findet bei BoConcept Lübeck, Dr.-Julius-Leber-Straße 3-7, statt. Karten können im Museum für 8 Euro (ermäßigt 6 Euro) erworben werden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit BoConcept Lübeck statt. +++