Der Referent wird zunächst das komplexe Gebilde „Schule“ und dessen „Kerngeschäft“ Unterricht in sozialwissenschaftliche Erklärungsmodelle einbetten und Überlegungen anstellen, die sich an der Frage „Eine gute Schule – aus wessen Perspektive?“ orientieren.
Im Verlauf des Vortrags werden Befunde aus neuen Schul- und Unterrichtsuntersuchungen vorgestellt und diskutiert. Neben dem inhaltlichen Blick auf die Frage nach der guten Schule werden auch methodische Aspekte aufgegriffen, die in der Vergangenheit immer wieder zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen entsprechender Untersuchungen geführt haben. Mit dem Vortrag soll ein Einblick in die Ziele und den Nutzen verschiedener Untersuchungsformen gewährt werden, um einerseits die Vielschichtigkeit des Themas aufzuzeigen und andererseits so einen Beitrag zum besseren Verständnis darüber, was eine gute Schule ist, zu leisten.
Kurt Schwippert promovierte nach seiner Ausbildung zum Nachrichtengerätemechaniker und Informationselektroniker sowie dem ersten Staatsexamen als Gewerbelehrer 1998 in Berlin. 2004 erfolgte seine Habilitation an der Universität Hamburg zum Thema „Individuelle und institutionelle Heterogenität“.
Nach Professuren in Bochum und Münster folgte er dem Ruf an die Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt „Internationales Bildungsmonitoring und Bildungsberichterstattung“. Seit 2013 unterrichtet er auch an der University of Stavanger am National Centre for Reading Education and Research in Norwegen.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Methoden in Large-Scale Untersuchungen, Effektive Schulen, Evaluation und Systemmonitoring, Rückmeldeverfahren aus Large-Scale Untersuchungen, Schul- und Unterrichtsforschung mit dem Schwerpunkt „Heterogenität“.
Die Moderation übernimmt Antje Peters-Hirt. Der Eintritt ist frei.
Für Rückfragen steht das Sekretariat der Gemeinnützigen, täglich von 9 bis 16.00 Uhr, unter: (0451) 7 54 54, zur Verfügung.
Quelle: Die Gemeinnützige.+++