Die Kooperation aus Kinder- und Jugendschutz, Ordnungsdienst und Polizei, die seit Jahren eingespielt ist, hat ihr Einsatzkonzept in diesem Jahr leicht verändert und das Hauptaugenmerk auf die Jugendlichen gerichtet, die in den späten Abendstunden angetroffen wurden und offensichtlich hilfebedürftig waren.
Dabei sind in diesem Jahr wesentlich weniger Jugendliche auffällig gewesen. Lediglich 15 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren mussten den Erziehungsberechtigten zugeführt werden. Der Spitzenwert lag bei 2,5 Promille bei einem 17-jährigen. Die betroffenen Jugendlichen und ihre Eltern erhalten nach der Travemünder Woche ein Beratungsangebot vom Jugendamt.
Positiv zu vermerken ist neben der konstruktiven Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen auch die bewährten Absprachen zum Beispiel mit Nahverkehr und Bundesbahn im Vorfeld. Löblich zu erwähnen ist auch das Verhalten der Gewerbetreibenden in Travemünde und der Standbetreiber auf der Meile, die die vorab erteilten Hinweise auf das Jugendschutzgesetz beherzigten; nur in zwei Fällen musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden.
Unterstützend tätig wurde auch in diesem Jahr ein junges Team des Projektes „Kenn Dein Limit“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Dieses begegnete den jungen Leuten auf der Meile mit Infomaterial, Quiz und vor allem: auf Augenhöhe.+++