Bisher befand sich neben der viel befahrenen Bundesstraße 104 nur ein 1,50 Meter breiter gemeinsamer Geh- und Radweg für beide Richtungen, ohne einen Sicherheitstrennstreifen zur Fahrbahn. Ein sicheres Begegnen oder Überholen von Fuß- und Radverkehr war somit nicht möglich.
Da die gefahrenen Geschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs mit circa 15.000 Kraftfahrzeugen pro Tag hoch sind, dort viel Schwerlastverkehr unterwegs ist und der Geh- und Radweg nicht der vorgeschriebenen Breite von mindestens 2,50 Metern entsprach, gab es seit langem Forderungen nach einem Ausbau des Weges - zumal die Verbindung auch Schulweg von Schülerinnen und Schülern der Willy-Brandt-Schule in Schlutup ist. Nach der Schließung des Wesloer Weges für den Kfz-Verkehr, die dadurch bedingte Zunahme des Kfz-Verkehrs auf der B 104 und Übergabe der Straße in die Baulast des Landes, wurde der Ausbau des Geh- und Radweges nunmehr realisiert.
Der gemeinsame Geh- und Radweg von Schlutup Richtung Israelsdorf/ Herrentunnel wurde auf einer Länge von etwa 900 Metern und auf eine Breite von 2,50 bis 3 Meter, in Asphalt ausgebaut.
Die Planungsarbeiten führte die Hansestadt Lübeck durch, finanziert wurde die Maßnahme durch den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein. Die Gesamtsumme des neuen Geh- und Radweges beläuft sich, einschließlich Planungsarbeiten und naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen, auf circa 360.000 Euro.