Veröffentlicht am 14.06.2017

Außenanlagen Ostseestraße im Spätsommer 2017 nutzbar

Dreimonatiger Baustopp in 2016 verzögert Fertigstellung der Gemeinschaftsunterkunft

Bezugnehmend auf die seitens Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke veröffentlichten Mängel in der Gemeinschaftsunterkunft Ostseestraße nimmt die Stadt Lübeck wie folgt Stellung:

Bereits im Januar 2016 wurde mit den Bauarbeiten für die Gemeinschaftsunterkunft der Ostseestraße begonnen. Die ursprüngliche Fertigstellung der ersten drei Häuser war für Ende Juli 2016, die der restlichen drei Häuser für Ende August 2016 geplant. Aufgrund eines Klageverfahrens mussten die Arbeiten vom 18. April bis 4. Juli 2016 unterbrochen werden – es wurde ein Baustopp verhängt. Dies hatte erhebliche Folgen: Bereits geschlossene und terminierte Verträge mit den Gewerken konnten nicht mehr umgesetzt werden. Alle Arbeiten mussten nach Klärung der Rechtslage neu terminiert werden. Insgesamt ergaben sich dadurch erhebliche Verzögerungen: Die ersten drei Häuser konnten erst am 10. Januar 2017, die restlichen drei Häuser am 28. April 2017 übergeben werden. Die Arbeiten an den Außenanlagen werden bis Ende Juli abgeschlossen sein, so dass die Grünflächen im Spätsommer begehbar sind.

„Die KWL hat in Zeiten der Not, als die Stadt verpflichtet war, Hunderten von Flüchtlingen eine Unterkunft anzubieten, unmittelbar reagiert und die Idee einer Gemeinschaftsunterkunft in der Ostseestraße mit viel Engagement aufgegriffen und umgesetzt“, betont Sozialsenator Sven Schindler. „Ohne diesen Neubau wären wir heute nicht in der komfortablen Situation, teure gewerbliche Unterkünfte aufzugeben und Unterkünfte zu festen Konditionen zu nutzen.“

Derzeit leben 126 Personen in der Unterkunft. Weitere Einzüge durch Umverteilung aus auslaufenden Unterkünften sind in Planung. Im August und September 2017 sollen dann perspektivisch die Einzüge der letzten Personen aus den gewerblichen Unterkünften erfolgen, so dass dann von einem Belegungsstand von 282 Personen (ohne Berücksichtigung der Zuweisungen/Nachzüge etc.) ausgegangen wird. Die Betreuung vor Ort hat das Deutsche Rote Kreuz gemeinsam mit den Johannitern übernommen. Zur Zeit laufen Gespräche, um die Ausstattung der Unterkunft zu verbessern.

Insgesamt bietet die Unterkunft Platz für 363 Menschen. Aufgrund familiärer Strukturen, Glaubensrichtungen, Geschlecht etc. kann jedoch eine 100%ige Belegung. nicht erreicht werden.+++