Die Kunst von Alice Teichert im Dialog mit dem Mittelalter. Bis zum 17. Juni wird die Kunsthalle St. Annen geschlossen sein. Das St. Annen-Museum ist in dieser Zeit geöffnet.
In der Kunsthalle müssen die konservatorischen Bedingungen für die Präsentation der kostbaren mittelalterlichen Handschriften aus dem Archiv und der Stadtbibliothek der Hansestadt Lübeck geschaffen werden, da diese im Gegensatz zur Malerei der kanadischen Künstlerin Alice Teichert nur mit 50 lux beleuchtet werden dürfen. Im Anschluss werden 17 grafische Arbeiten, 8 Fotoarbeiten, eine Rauminstallation und 43 zum Teil großformatige Malereien aus Kanada angeliefert. Holz- Papier- und Gemälderestauratoren werden sich darum kümmern, dass sie mit Hilfe der Haus- und Ausstellungstechniker fachgerecht präsentiert werden. Dann kommen die 18 mittelalterlichen Handschriften aus ihren Depots und können in eigens klimatisierten Vitrinen geschützt, studiert und bewundert werden.
Mit erklärenden Texten versehen, einer Monographie zum Werk von Alice Teichert und einem Begleitheft, das sich auch den mittelalterlichen Werken widmet, wird die Ausstellung am 18. Juni um 11.30 Uhr eröffnet. Dabei wird es bereits eine Kostprobe der vertonten grafischen Partitur s’pos von Alice Teichert geben. Das vollständige Konzert wird am 8. Juli um 19 Uhr im Foyer des Museumsquartiers aufgeführt.
Die ungewöhnliche Crossover-Ausstellung wird von Dr. Dagmar Täube, Leiterin des St.Annen-Museums, kuratiert und setzt auf den spannenden Dialog von mittelalterlicher und zeitgenössischer Kunst.