Veröffentlicht am 27.04.2017

Erfolgreicher Start in das Aktionsjahr „Lübeck fährt Rad“

Senatoren diskutieren über Möglichkeiten zur Mobilität für Lübecker Unternehmen

Die Stausituation im Lübecker Berufsverkehr und die lange Suche nach einem Parkplatz kosten Zeit und so manchen Autofahrer auch Geduld und Nerven. Wie Betriebe ihren Beschäftigten den Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel erleichtern können, diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft am heutigen
27. April 2017, in der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, gemeinsam mit Ludger Hinsen, Senator für Umwelt, Sicherheit und Ordnung sowie Sven Schindler, Senator für Wirtschaft und Soziales. Organisiert wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem ACE Auto Club Europa und weiteren Mobilitätsdienstleistern.

Stefan Haendschke vom Auto Club Europa e.V. (ACE) und Wasilis von Rauch vom Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) legten dar, wie ein solcher Umstieg gelingt. Dabei profitieren alle: Unternehmen sparen Geld, Beschäftigte sind gesünder und die Straßen werden entlastet. Sind attraktive Mobilitätsangebote vorhanden, steigen nach Erfahrung der Referenten viele Beschäftigte auf Fahrgemeinschaften, Bus, Bahn oder das Fahrrad um.

Dauerhaft wird sich die Lage nur entspannen, wenn möglichst viele Verkehrsteilnehmende ihr Mobilitätsverhalten nachhaltig verändern. Welche guten Angebote es dafür gibt, konnten die etwa 50 Teilnehmenden direkt erfahren: So präsentierte Sophia-Maria Antonulas vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) die Auszeichnung für fahrradfreundliche Betriebe, Dr. Carolin Höhnke vom Stadtverkehr Lübeck und Dr. Marina Ehlerding von NAH.SH stellten das breitgefächerte Angebot des ÖPNV in unserer Region und die besonderen Angebote für Betriebe vor.

Fazit der Veranstaltung: Damit die Mitarbeitenden kostengünstig, gesund und stressfrei ankommen, sind intelligente und gut abgestimmte Mobilitätslösungen gefordert. Jobtickets für die günstige Nutzung von Bus und Bahn, Bereitstellung von Carsharing-Fahrzeugen für dienstliche Wege oder die Einführung von Leasingmodellen für Diensträder sind nur drei mögliche Beispiele.

Neben diesen spannenden Vorträgen gab es weiteren Input auf einem „Markt der Möglichkeiten“ mit Infoständen verschiedener Mobilitätsdienstleister. Die Klimaschutzmanagerin Andrea Witt freute sich sehr über das Interesse und will sich weiterhin für dieses Thema stark machen, auch in der Lübecker Stadtverwaltung.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Jahresprogramms „Lübeck fährt Rad“ statt. Das Aktionsbündnis besteht aus den folgenden mitwirkenden Vereinen und Institutionen: ADFC Kreisverband Lübeck e.V., BUND e.V. Kreisgruppe Lübeck, Ev.- Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, Fachhochschule Lübeck, Greenpeace Ortsgruppe Lübeck, Laufrad Lübeck GmbH, Lübeck Management e.V., Seniorenbeirat, StattAuto eG, Viactiv Krankenkasse, VCD e.V. sowie die Hansestadt Lübeck (Verkehrsplanung / Natur, Klima, Immissionen).+++