Nachdem die Bürgerschaft im Februar 2016 beschlossen hatte, das Konzept der PIH (Projektgruppe Initiative Hafenschuppen) umzusetzen, fanden intensive Verhandlungen zwischen der Verwaltung der Hansestadt Lübeck und der PIH zu den Eckpunkten der Vereinbarung statt. Im Rahmen dieser Gespräche wurden diverse Vereinbarungen getroffen, um die Weichen für die spätere Entwicklung der nördlichen Wallhalbinsel zu stellen.
Unklar war zunächst der genaue Umgriff der Entwicklungsfläche. Nunmehr besteht Einstimmigkeit darüber, dass die PIH die gesamte nördliche Wallhalbinsel entwickeln soll - also nicht nur die Schuppenflächen, sondern auch die unbebauten Flächen; ausgenommen sind lediglich die mediadocks und der umlaufende Kaimauerstreifen. Zusätzlich wurde detailliert vereinbart, mit welchen städtischen Bereichen gesonderte Verträge abzuschließen sind, so etwa zur Erschließung mit dem Bereich Stadtgrün und Verkehr. Darüber hinaus wird die von der PIH vorrangig gewollte Bestandserhaltung der Schuppen im Rahmen des Bebauungsplanes eingehalten. Planänderungen soll es nur für den Eingangsbereich der Wallhalbinsel zur Realisierung eines Parkhauses und für den Neubau eines Hotels geben. Für Neubauten werden Realisierungswettbewerbe durchgeführt. Der Strandsalon bleibt erhalten, künftig mit größerer Zugänglichkeit der Spitze für die Öffentlichkeit. Über Konditionen der späteren Bestellung eines Erbbaurechtes für den Neubau eines Restaurants für den Strandsalon sowie die Nutzung der Außenflächen konnten sich die Parteien ebenfalls einigen. Parallel gab es Gespräche mit der Kommunalaufsicht mit dem Ergebnis, dass keinerlei Bedenken gegen eine Unterschreitung der Festsetzungen des B-Plans und der beabsichtigten Vergabe an die PIH bestehen.
Senator Schindler freut sich: „Nach jahrelangem Stillstand besteht wieder eine Chance für die Reaktivierung der nördlichen Wallhalbinsel. Ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungsschritte für das Hafenquartier und wünsche der PIH im Interesse der Hansestadt Lübeck viel Erfolg für diese große Aufgabe.“
Bereichsleiter Claus Strätz, der die Verhandlungen für die Hansestadt Lübeck führte, ist zuversichtlich: „Unsere Gesprächspartner Volker Spiel, Jörg Sellerbeck, Detlev Holst und Frank Herion waren sehr kooperativ und haben gezeigt, dass sie sich ernsthaft mit den Herausforderungen dieses Projektes befasst haben.“
Die PIH hat nunmehr 15 Monate Zeit, ihr Konzept für die nördliche Wallhabinsel umzusetzen und der Bürgerschaft nach Abschluss Endkäufer vorzuschlagen sowie die Finanzierbarkeit des Projektes nachzuweisen.+++