Nach einem Dornröschenschlaf im Lübecker Bauhof gelang es bereits für drei dieser Schilder neue Standorte auf Privatflächen in der Stadt zu finden:
Eines steht seit Dezember 2014 im Garten des Hauses der Wissenschaft, zwei weitere seit Mai 2016 beim Technikzentrum Lübeck in der Seelandstraße und im Hochschulstadtteil in der Maria-Goeppert-Straße am Parkhaus.
Für das vierte und letzte Schild hatte sich nach einem Aufruf in den Lübecker Nachrichten Christian Feege von der Firma Carl Bade GmbH & Co. KG beworben. Der von ihm angebotene Standort „Bei der Lohmühle 84“ auf einer Rasenfläche erschien Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen und Susanne Kasimir, Wissenschaftsbeauftragte der Hansestadt Lübeck, ideal.
Auch spielt ein schöner Zufall bei der Errichtung des letzten Schildes eine Rolle:
Im Lübecker Wissenschaftsjahr hatte der frühere Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joost de Jager seine Zustimmung zur vorübergehenden Zulassung einer nichtamtlichen Beschilderung "Stadt der Wissenschaft 2012" gegeben. Dieses durfte jedoch nur im Austausch der vier amtlichen braunen Hinweistafeln an den BAB A1 und A20 erfolgen. Doch 2012 war nicht nur das Lübecker Jahr der Wissenschaft, sondern auch das
25. Jubiläumsjahr UNESCO Welterbe. Durch einen ungewöhnlichen Kompromissvorschlag, die Kombination beider Titel auf einem Schild, konnte im Jahr der Wissenschaft 2012 der Bedeutung des UNESCO Welterbes im 25. Jubiläumsjahr im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung Rechnung getragen werden.
Frau Senatorin Weiher freut sich als Kultur- und Wissenschaftssenatorin über diesen interessanten Dialog zwischen dem Welterbe und der Wissenschaft: „In diesem Jahr feiert die Stadt ‚Plötzlich 30!‘ – 30 Jahre Welterbe. So wird nun auch ‚Auf der Lohmühle‘ nicht nur auf die Wissenschaftsstadt sondern auch auf das Welterbe hingewiesen.“
Finanziert wurden die Schilder 2012 über eine Spende von Dipl.-Ing. Theo Dräger, der den Lübecker Weg zur „Stadt der Wissenschaft“ von Anfang an begleitet hatte.
Quelle: Wissenschaftsmanagement Lübeck
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