Die Possehlbrücke soll vorzeitig zweispurig werden. Das ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die im Rahmen eines Runden Tischs zwischen Bürgermeister Bernd Saxe, Mitarbeiter des Fachbereichs Planen und Bauen und dem Gewerbeverein „Wir in Genin“ ins Leben gerufen wurde.
Das mit der Untersuchung beauftragte Ingenieurbüro erarbeitete insgesamt fünf mögliche Varianten. Realisiert werden soll– da am schnellsten umsetzbar – die Einrichtung einer zweispurigen Verkehrsführung auf dem neuen Überbau Ost. Für die Fußgänger wird parallel ein Gehweg auf einer provisorischen Konsole eingerichtet. Einziger Nachteil: Für die Spuren gilt eine Fahrzeugbreitenbeschränkung von 2,30 Meter was dazu führt, dass für LKW keine Überfahrt mehr möglich sein wird. Das heißt aber nicht, dass LKW-Fahrer nicht von dieser Lösung profitieren würden: „Durch die Öffnung für PKW in beide Richtungen wird eine deutliche Entlastung der jetzigen Umleitungsstrecken erreicht, die den dort verbleibenden LKW ebenso zugutekommt“, so Bausenator Franz-Peter Boden, der am heutigen Montag, 20. März 2017, die Ergebnisse der Studie präsentierte. Neben der kurzfristigen Umsetzbarkeit wäre der geringere Kostenaufwand von circa 450.000 Euro ein weiteres Plädoyer für die Einrichtung eines zweispurigen Verkehrs.
Am heutigen Montag werden die Mitglieder des Bauausschusses darüber entscheiden, ob der von der Bauverwaltung favorisierte Behelf umgesetzt wird, denn: um diese Lösung zu realisieren, ist eine sofortige Planung erforderlich. Notwendige Verstärkungen und Befestigungselemente müssen schnell planerisch erarbeitet und dann hergestellt werden um eine weitere Verzögerung der Baumaßnahme abzuwenden.
Die zusätzlichen Kosten von rund 450.000 Euro könnten in diesem Jahr durch die laufende Baummaßnahme der Possehlbrücke aufgenommen werden. Zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme müssten diese voraussichtlich im Haushalt 2018 geordnet werden. +++