Die Baumfällungen sind notwendig, da mit keiner anderen baumpflegerischen Maßnahme die Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann.
Die ersten Baumpilze sind an den betreffenden Bäumen bereits 2004 sichtbar geworden. Es handelt sich dabei um einen Befall mit dem Lackporling und dem Sparrigen Schüppling, die im Baumstamm eine Fäule verursachen. Die Ausbreitung der Fäule wurde seitdem durch Messungen beobachtet. Bei der letzten Untersuchung wurde festgestellt, dass die befallenen Bereiche im Stamm nunmehr so groß sind, dass die Bäume umzustürzen drohen. Bei zahlreichen weiteren Zierkirschen ist es ausreichend, dass Kroneneinkürzungen vorgenommen werden. Durch diese Maßnahmen, die regelmäßig wiederholt werden müssen, können die Bäume voraussichtlich noch einige Jahre erhalten werden.
Verursacht wird der Pilzbefall vor allem durch das Parken unmittelbar neben dem Baum. Dadurch kommt es zu Anfahrschäden an den Baumstämmen und einer Verletzung der freiliegenden Wurzeln. Die Verdichtung des Bodens führt zu Sauerstoffentzug, außerdem kann weniger Wasser versickern. Allerdings sind die betroffenen Bäume durchschnittlich 80 Jahre alt. Bäume dieser relativ kurzlebigen Baumart haben in diesem Alter ihr Lebensende erreicht.
Eine Nachpflanzung der Bäume wird geprüft, ist aber in den meisten der betroffenen Straßen erst dann möglich, wenn das Parken neu geregelt wird, um ein gesundes Wachstum der Bäume zu gewährleisten.
Der Bereich Stadtgrün und Verkehr bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für diese Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Verkehrsicherheit.