Veröffentlicht am 22.11.2016

Regiobranding in Lübeck und Nordwestmecklenburg

Welche Entwicklungschance bringt die Landschaft? – Erste Ergebnisse liegen vor

Zum laufenden Forschungsprojekt „Regiobranding“ – Regionale Kulturlandschaften als Marke entwickeln – liegen erste Ergebnisse vor. Seit 2014 hat die Hansestadt Lübeck, zusammen mit Ihren Partnern aus Nordwestmecklenburg und zahlreichen in der Region Aktiven sowie den Wissenschaftspartnern aus Hannover und Hamburg, Wissen aus der Region gesammelt und Menschen in der Region nach den Eigenarten ihrer landschaftlichen Umgebung und ihren Wünschen dazu befragt.

Eine schriftliche Zusammenfassung der aktuellen Ergebnisse können unter:

www.unv.luebeck.de/naturschutz/erholung_naturerleben/regiobranding.html

eingesehen werden. Auf dieser Seite kann auch ein Video über die landschaftlichen Besonderheiten und den Fortschrift des Forschungsprojekts abgerufen werden.

Für das Monitoring wurde die Bevölkerung in der Region von Wissenschaftlern und Praxispartnern auf unterschiedliche Weise angesprochen und informiert. Als gegenseitige Informationsquellen dienten Flyer, das Internet, Akteurtreffen, Werkstattgespräche sowie örtliche Feste und Treffen. Bei Haushaltsbefragungen und zahlreichen Interviews von jungen und älteren Erwachsenen sowie Schülern haben sowohl Menschen aus der Region als auch Touristen ihre Auffassungen, Vorlieben und Kenntnisse über die Eigenarten und Chancen der Landschaften der Region übermittelt.

Entstanden ist unter anderem eine sogenannte „Glücksortekarte“ (abrufbar unter o.g. Link) auf der über 1000 Menschen die Orte markiert haben, wo sie glauben, in der Region glücklich sein zu können.

Außerdem haben die Wissenschaftler zahlreiche regionale Daten zur Veränderung der örtlichen Landschaft im Laufe der Jahrhunderte, zu archäologischen Denkmalen und zur Siedlungsentwicklung ausgewertet.

Als Ergebnis der Forschungsarbeit für Lübeck und Nordwestmecklenburg kann zum Beispiel festgehalten werden, dass die Landbedeckung bei uns sehr dynamisch verläuft und sich stärker sowie schneller verändert als in anderen vergleichbaren Regionen in Norddeutschland, dass regionale Denkmale und historische Gebäude (außerhalb der Altstadt) nicht besonders bekannt sind, dass die Dörfer in Lübeck stärker wahrgenommen werden müssten oder dass 39 Prozent der Bevölkerung eine Zerstörung der Landschaft durch den Menschen befürchten.

Die bisherigen Ergebnisse werden weiter verarbeitet. Unter anderem soll eine regionale „Story“ entstehen und Potenziale über Modellprojekte, die in den nächsten beiden Jahren umgesetzt werden, gehoben und weiter entwickelt werden. Eine Markenbildung wird geprüft.

Wer Interesse hat, an dem Projekt aktiv mitzuarbeiten oder noch Ideen dazu einbringen möchte, wie die regionalen Landschaften noch besser in Szene gesetzt werden könnte, ist herzlich eingeladen, sich mit der regionalen Projektleiterin Frau Dr. Ursula Kühn,

Tel.: (0451) 122-3923 oder per E-Mail: ursula.kuehn@luebeck.de in Verbindung zu setzen. +++