Vor dem Hintergrund der jüngsten Berichterstattung in den lokalen Medien geben die Hansestadt Lübeck, Fachbereich Planen und Bauen, der Bereich Stadtgrün und Verkehr und das bauausführende Unternehmen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG folgende gemeinsame Erklärung heraus:
„In einer vom Bereich Stadtgrün und Verkehr am 18.07.2016 herausgegebenen Pressemitteilung wurde als Zielfertigstellungstermin Ende 2017 benannt. Dieses Bauzeitenende ist jedoch nicht mehr belastbar. Aufgrund von notwendigen Umplanungen und den damit verbundenen Prüfläufen, welche z.B. in den schwierigen Baugrundverhältnissen und nicht bekannten Ver- und Entsorgungsleitungen begründet sind, ist aus heutiger Sicht eine Fertigstellung zum Juni 2018 realistisch und gemeinsames Ziel.
Vertragsbestandteil ist die VOB/ B (Vergabe – und Vertragsordnung für Bauleistungen), die die Mechanismen zur Realisierung von Baumaßnahmen regelt. Bei der Bauausführung sind sowohl Bauunternehmen sowie Bauherren aufgrund der Kooperationspflicht gehalten, einen gemeinsamen Weg für die Lösung von Einwänden (Verwaltung oder Baufirma) bei der Ausführung zu finden. Dies ist Vorgabe des Baurechts und wird generell so praktiziert. Bei Großbauprojekten kommt es immer wieder zu gegensätzlichen Auffassungen zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber. Diese haben aber nichts mit einer „unseriösen“ oder „suboptimalen“ Planung zu tun.
Bei einem Informationsgespräch am 06.10.2016 mit Politik, Bauunternehmen und Bauverwaltung ist eine theoretische Möglichkeit zur Fertigstellung im November 2017 besprochen worden. Diese Variante bedingt eine fünfmonatige Vollsperrung der Possehlstraße sowie enorme Mehrkosten für die Hansestadt Lübeck und kommt somit nicht zum Tragen.
Auf dieser Informationsveranstaltung ist von Herrn Wierenga als Vorstandsvorsitzender der Fa. Wayss & Freytag Ingenieurbau AG bestätigt worden, dass Wayss & Freytag den Willen hat für die Hansestadt Lübeck so schnell wie möglich die Possehlbrücke mit der geforderten und vertraglichen geschuldeten Qualität herzustellen.
Es ist allen Beteiligten bewusst, dass das Projekt den Bürgerinnen und Bürgern, den Gewerbetreibenden, Handel und Kaufmannschaft, der Industrie einiges an Geduld, an wirtschaftlichen Einbußen und – an vielen Stunden des Tages – Zeit- und Kostenverlusten abfordert. Der Bereich Stadtgrün und Verkehr und die Firma Wayss & Freytag bitten um Verständnis und sind – nach wie vor – bemüht, sämtliche Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.“+++