„Ich freue mich über die, trotz schwieriger Bodenverhältnisse, erfolgte Fertigstellung der Sportanlagen. Dank diverser Neuerungen wird künftig eine sportartübergreifende und witterungsunabhängige Nutzung möglich sein, so Senatorin Kathrin Weiher.
Im Frühjahr 2016 wurde mit den Umbau der Außensportanlagen in Stadion Buniamshof begonnen. Das Kernstück der Modernisierung ist der neue Kunstrasenlatz, der auf der abgängigen Grandfläche entstanden ist. Die Realisierung an diesem Standort gestaltet sich schwierig, da es durch den aufgeschwemmten Travegrund zu Bodenabsackungen kommen kann. Um dies auszuschließen, wurden im Vorwege Bodenproben entnommen und zusammen mit dem ausführenden Planungsbüro für Sportstätten eine neue Technik eingesetzt, die dieses Risiko beherrschbar macht. Aufgrund vorgenannter Gegebenheiten wurde von den Planern ein abweichender Untergrundaufbau gegenüber den bisher errichteten Kunstrasenplätzen realisiert: zusätzlich wurde der neue Kunstrasenplatz mit einem Geotextil und einer bitumiös gebundenen Tragschicht ausgestattet. Auf dem Kunstrasenplatz sind neben der üblichen Fußball-Linierung auch die Linien für Football eingezeichnet. Somit können beide Sportarten den Platz intensiv nutzen, da kaum Einschränkungen durch Witterungseinflüsse zu erwarten sind. Eine Trainingsbeleuchtung für das Kunstrasenspielfeld ermöglicht eine Nutzung auch in den Abendstunden sowie in den Wintermonaten.
Die Beachvolleyballanlage ist vom Grandplatz auf das Rasenstück zwischen dem Stadion und dem Weg zu den Umkleideräumen verlegt worden. Auf der neuen Anlage können die Sportler wie bisher vier Spielfelder nutzen. Gleich daneben auf der Rasenfläche befinden sich nun die zwei Kugelstoßringe. Auf der anderen Seite des Zuganges zum Stadion vor den Umkleidekabinen befinden sich jetzt die neuen Abstellplätze für Fahrräder. Durch die Neuordnung der Sportflächen ist die Hammerwurfanlage von ihrem ehemaligen Standort an der Wasserseite des Platzes künftig am Anfang des neuen Grandplatzes zu finden. Der Wurfsektor der Werfanlage hat sich nunmehr auf neunzig Meter erweitert.
Durch die Verlegung der einzelnen Sportstätten können Beachvolleyballer, Fußballer beziehungsweise Footballer und Hammerwerfer zur selben Zeit ihre Sportart ausüben. Neben 15 Schulen nutzen zehn Vereine das Stadion Buniamshof für sportliche Zwecke. Für die Sportler ist die größte Außensportanlage Lübecks deutlich attraktiver geworden und hat insgesamt eine Aufwertung erhalten.
Dank einer großzügigen Spende der Possehl - Stiftung in Höhe von 600.000 Euro konnte die Aufwertung des Kunstrasenplatzes realisiert werden. Das Gesamtvolumen der Baumaßnahme beträgt 824.000 Euro. Der Differenzbetrag von 224.000 Euro wird durch die Hansestadt Lübeck getragen. Die Senatorin dankt der Possehl-Stiftung, die das Projekt mit 600.000 Euro gefördert hat, ganz herzlich.+++