Frau Dr. Täube wird zum 15. Oktober 2016 die Nachfolge von Dr. Hildegard Vogeler antreten, die im April 2014 in den Ruhestand verabschiedet wurde.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Frau Dr. Täube eine erfahrene Museumskraft gewinnen konnten, die eine langjährige Erfahrung in der Vermittlung mittelalterlicher Kunst mitbringt, gleichzeitig aber auch einen Bezug zur modernen Kunst hat. Mit diesem Profil passt sie perfekt ins Museumsquartier und wir freuen uns alle auf die Zusammenarbeit mit ihr“, erklärte Prof. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor der Lübecker Museen.
Die 55-jährige Rheinländerin hat als Direktorin des Deutschen Glasmalereimuseums Linnich, als langjährige stellvertretende und später kommissarische Direktorin des Museum Schnütgen in Köln und als Direktorin der Draiflessen Collection in Mettingen fundierte Leitungserfahrung. Zuvor hat sie im Wallraf-Richartz-Museum Köln, im Forschungsreferat der Stadt Köln und im Victoria & Albert Museum in London gearbeitet. Seit 2001 ist sie Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Zuletzt war Dr. Dagmar Täube als Autorin und beratend für Stiftungen in Kunst- und Kulturfragen tätig, unter anderem für das Terra Sancta Museum in Jerusalem.
Sie hat zahlreiche Publikationen verfasst sowie Ausstellungen und Präsentationen zur Kunst des Mittelalters und des 20./21. Jahrhunderts kuratiert, unter anderem die Neu- Eröffnung des Museum Schnütgen in Köln im Jahr 2010, die Ausstellung Glanz und Größe des Mittelalters im Museum Schnütgen (2011) und die Schau macht heimat!, Draiflessen Collection (Mettingen, 2012/13).
Dagmar Täube freut sich nach eigenem Bekunden sehr darauf, mit vielfältigen Ausstellungen und Veranstaltungen an die gute Arbeit, die in den vergangenen Jahren im St. Annen-Museum geleistet wurde, anzuknüpfen und mit der wunderbaren, bedeutenden Sammlung zu arbeiten. Einen wesentlichen Schwerpunkt sieht sie darin, „die Grundprinzipien der St. Annen-Museums „Ästhethik und Qualität“ um die Aspekte „Präsenz und Bürgerteilhabe“, besonders auch durch interdisziplinäre Projekte zu erweitern“.+++