„Die Aufrechterhaltung und Verbesserung von Mobilität im Alter stärkt nicht nur die körperliche und psychische Gesundheit, sondern sorgt auch für Wohlbefinden und soziale Teilhabe älterer Menschen“, so Schindler, der das Programm heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt hat. „Deswegen werden an diesem Tag Ausstellungen, Mitmachaktionen und Vorträge einen Weg aufzeigen, wie gesundes Alter funktionieren kann“.
Zahlreiche kostenfreie Angebote verdeutlichen am 22. Juni 2016, zwischen 11 und 16 Uhr, was in und um Lübeck an Bewegungsmöglichkeiten für ältere Menschen zur Verfügung steht. Als Organisatorin hat die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung diverse Projektpartner zusammengeführt, die Seniorinnen und Senioren zu gesundheitsorientiertem Handeln animieren.
„Hierbei“, so Dr. Elfi Rudolph, Geschäftsführerin der LVGFSH, „stehen das Informieren, Ausprobieren, Sensibilisieren, vor aber allem der Spaß an Bewegung im Vordergrund. Wer möchte, macht gleich mit und erwirbt zum Beispiel den Rollatorführerschein. Wer nicht kann oder (noch) nicht möchte, guckt erst einmal zu – zum Beispiel beim Seniorentanz, kommt mit den Kooperationspartnern ins Gespräch – zum Beispiel zum altersgerechten Wohnen, wagt mit dem Alterssimulationsanzug „GERT“ einen Blick in die Zukunft . . . ein Besuch lohnt sich!“
Hintergrund zum „Lübecker Modell Bewegungswelten“
Bei dem „Lübecker Modell Bewegungswelten“ handelt es sich um ein Element des Präventionsprogramms „Älter werden in Balance“. Initiator ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), eine Behörde des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Pilotprojekt startete bereits letztes Jahr in der Region Lübeck und richtet sich an pflegebedürftige Menschen aus Senioreneinrichtungen und dem häuslichen Bereich.
Die Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck am Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck, Geriatriezentrum, um Herrn Dr. Martin Willkomm koordiniert und entwickelt das Programm zusammen mit dem Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. (LSV) und sorgt in Kooperation mit den Sportvereinen im Lande für die Umsetzung in den teilnehmenden Pflegeeinrichtungen. Eine einheitliche Struktur der Übungseinheiten schafft die verbindliche Grundlage für die Übungsleiter. Sollte sich das Programm hinsichtlich der Parameter Kraft, Koordination, Ausdauer, Beweglichkeit und Gedächtnisleistung bewähren, ist nach der Pilotregion Lübeck und Schleswig-Holstein eine bundesweite Ausdehnung in Pflegeeinrichtungen vorgesehen. Von Lübeck ausgehend, könnte somit ein Bewegungsprogramm mit großer Signalwirkung ins gesamte Bundesgebiet getragen werden.
Weitere Informationen zum Projekt auf der Homepage der BZgA :
www.aelter-werden-in-balance.de , auf den Seiten der SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck unter: www.luebeck.de oder auf den Seiten des Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck – Geriatriezentrum: www.geriatrie-luebeck.de .