In seiner Zuständigkeit für die städtischen Stiftungen und damit auch für das Gebäude Heiligen-Geist-Hospital am Koberg, weist Schindler darauf hin, dass das unebene Kopfsteinpflaster ein Mitauslöser für zahlreiche Schäden an der nur drei Meter entfernt liegenden, historisch wertvollen, Fassade des Hospitals ist. „Derzeit sind im Gebäudeinneren und selbst auf dem begehbaren Glockenturm Erschütterungen durch Schwerlastverkehr und Linienbusse feststellbar. Die jüngst abgeschlossene Sanierung der Fassade mit einem Kostenvolumen von circa 1,4 Millionen Euro umfasste nicht zuletzt auch die Beseitigung erheblicher Rissbildungen am Gemäuer, deren Ursachen auf Erschütterungen und Wettereinwirkungen zurückzuführen sind“, so der Senator. Diese Bewegungen der Gebäudesubstanz im gesamten Bereich des Kobergs könnten durch eine Asphaltierung der Straße oder - optimalerweise - die Verlegung von glatterem, geschnittenem Kopfsteinpflaster, deutlich reduziert werden.
Darüber hinaus sieht Schindler in dieser Lösung auch enorme Vorteile für mobilitätseingeschränkte Passanten: Eine glatte Oberfläche würde zu einer erhöhten Barrierefreiheit beitragen. Auch Radfahrer könnten das Gebiet sicherer durchfahren. „Die gleichzeitige Verringerung der Lärmentwicklung würde außerdem die Attraktivität der Außenbereiche der anliegenden Gastronomie steigern“, sagt Sven Schindler.
Hintergrund: Der Bereich Stadtgrün und Verkehr plant im Sommer 2016 die Straßen auf dem Koberg für rund 550 000 Euro zu sanieren: Das jetzige Kopfsteinpflaster soll gegen Flüsterasphalt ausgetauscht werden. Dadurch sollen künftig Lärm und Erschütterungen auf ein Minimum reduziert werden. Rund 6500 Fahrzeuge, darunter 900 Lastwagen und Busse passieren täglich den Koberg. Vor allem die Busse und Lastwagen führen zu einer erheblichen Belastung der Fahrbahnen und damit zu Schäden.+++