„Der Untertan“ führte unter Historikern zum Streit darüber, ob die Kaiserzeit als Untertanengesellschaft bezeichnet werden könne mit erklärender Wirkung für den Nationalsozialismus. Dabei darf jedoch nicht in den Hintergrund treten, dass die Wirklichkeit des Romanautors eine andere ist als die des wissenschaftlich arbeitenden Historikers. Insbesondere die Darstellung von Tat und justizieller Aufarbeitung der so genannten Majestätsbeleidigung im Roman könnte dafür beispielhaft stehen und soll im Vortrag dargestellt werden.
Die Veranstaltung im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung HandWerk beginnt um 19 Uhr. Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. +++