Ziel ist es, den Blick über Stadt- und Gemeindegrenzen hinaus zu richten, eine nachhaltige Entwicklung des Stadt-Umland-Bereiches sicherzustellen und Partnerschaftlichkeit zwischen den Beteiligten im Sinne eines „regionalen Wir-Gefühls“ herzustellen. Dazu soll die frühzeitige Information der Partner zum Beispiel über neue Baugebiete, die Initiierung gemeinsamer Projekte sowie die Abstimmung und Durchsetzung einer Siedlungsentwicklung gewährleistet werden, die das Zentrum auf eine nachhaltige regionale Entwicklung setzt.
Dass die Verständigung im Rahmen der abgestimmten Regionalentwicklung mit 27 Partnern nicht einfach wird, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. „Deswegen werden wir Schritt für Schritt vorgehen“, so Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe. Der erste Schritt ist mit Unterzeichnung der Vereinbarung getan. Nun gilt es, diese Kooperation auch mit Leben zu füllen.
Hintergrund: Da die Siedlungsgebiete der Stadt Lübeck und die der Nachbarschaftsgemeinden direkt ineinander übergehen, sind Ortsgrenzen kaum noch wahrnehmbar. Auch gibt es unterschiedliche Ziele in der Landesentwicklung. So unterliegen die mecklenburgischen Gemeinden anderen regionalplanerischen Vorgaben als jene in Schleswig-Holstein. Auch Baugebietsausweisungen sorgten in der Vergangenheit für Irritationen. Für derartige Gegebenheiten soll die „Stadt-Umland-Kooperation“ künftig Lösungswege aufzeigen. +++