Diese Arten brauchen neben Laichgewässern bzw. Eiablagestellen eine offene und vielgestaltige Landschaft mit einem Mosaik aus vegetationsfreien, vegetationsarmen und bewachsenen Flächen. In der Kiesgrube Possehl waren diese Bedingungen lange Zeit gegeben. Inzwischen aber sind viele kleine Gehölze aufgekommen und die offenen Lebensräume für seltene Arten drohen verloren zu gehen. Rinder sollen nun Abhilfe schaffen. Als vierbeinige Landschaftspfleger erhalten sie durch ihren Fraß die Lebensräume von Knoblauchkröte und Co.
Ab diesem Zeitpunkt kann der zentrale Bereich der ehemaligen Kiesgrube nicht mehr betreten werden. Trotzdem können die Rinder später gut bei ihrer „Arbeit“ beobachtet werden und zwar im Verlauf eines Rundweges aus Forstwegen und Trampelpfaden, der vom Parkplatz aus westlich um die Kiesgrube mit einer Gesamtlänge von rund 2,5 Kilometern herumführt. Der „Gemeinnützige Verein Kücknitz e.V.“ wurde in die Planungen einbezogen.
Die Rinderbeweidung und der Zaunbau werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein finanziert. Verantwortlich ist die Naturschutzbehörde der Hansestadt Lübeck, Tel. 0451/ 122 3969 oder unv@luebeck.de . +++