Mit einer Auftaktveranstaltung am 20. Februar 2015 in Hamburg-Wilhelmsburg ist das Projekt interessierten Wissenschaftlern und Akteuren aus der Metropolregion Hamburg vorgestellt worden.
Unter regionalem Branding versteht man dabei das In-Wert-setzen der charakteristischen Eigenschaften und Alleinstellungsmerkmale einer Region. Zu den drei teilnehmenden Fokusregionen gehören außer Lübeck/Nordwestmecklenburg noch Steinburg/Glücksburg und Ludwigslust/Parchim. In diesen Regionen – so auch in Lübeck - werden im Laufe des Jahres zum Beispiel Haushaltsbefragungen durchgeführt, um zunächst die Bedeutung der regionalen Kulturlandschaften in der Bevölkerung abzufragen.
Der Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz der Hansestadt Lübeck hat bereits Kontakte mit Akteuren der Lübecker Wirtschaft sowie der Naturschutz- und Bildungsszene aufgenommen. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern und den Akteuren vor Ort werden regionale Marken und Produkte zu den örtlichen Kulturlandschaften entwickelt. Darüber hinaus ist geplant, in den Fokusregionen Modellprojekte umzusetzen. Dies könnten in Lübeck z.B. künstlerisch gestaltete Aussichtstürme sein, die auf die landschaftlichen Besonderheiten hinweisen, Kulturlandschaftsführungen oder besondere Ausstellungen.
Die Fördergelder für das Forschungsprojekt werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereitgestellt. Für Lübeck ist eine 100prozentige Finanzierung der Kosten bewilligt.
Die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Praxispartnern aus den Bereichen Archäologie, Regionalentwicklung, Landschaftsplanung, Naturschutz, Ökonomie, Flächenmanagement und Siedlungsplanung aus Hannover und der Metropolregion Hamburg erfolgt durch intensive Kommunikation in einer sogenannten Innovationsgruppe. Hier wird gemeinsam geforscht, gelernt und umgesetzt. Damit können die Forschungsergebnisse direkt auf die regionalen Bedürfnisse angepasst werden.
Kontakt: Dr. Ursula Kühn, Hansestadt Lübeck, Bereich UNV, ursula.kuehn@luebeck.de +++