Veröffentlicht am 26.01.2015

Bauverwaltung stellt wichtige Projekte für 2015 und 2016 vor

Hochbau: Großteil von 18,5 Mio. Euro fließt in Schulen – Neubau Possehlbrücke beginnt

Bausenator Peter Boden und die Leiter der Bereiche für Hochbau- und Straßenbau sowie Hafen und die stellvertretende Chefin der Stadtplanung haben heute Vormittag in einem Pressegespräch die wichtigsten Vorhaben dieses und des kommenden Jahres vorgestellt. Die Umsetzung des Wohnungsmarkkonzeptes ist einer der Schwerpunkte der Stadtplanung, wie Anne-Katrin Lorenzen sagte. Die stellvertretende Leiterin des Bereichs kümmert sich mit ihren Kollegen u.a. um die Planung für neue Wohnungen auf dem Gelände der früheren Joh.-Kepler-Schule, im Gründungsviertel, Fischereihafen Travemünde und Baggersand oder auch um die Fläche an der Wasserkunst. Großes Augenmerk wird aber auch auf den Erhalt des kulturellen Erbes / UNESCO mit der Daueraufgabe Altstadtsanierung und Städtebauförderung. Darüber hinaus wird am Konzept Fahrradfreundliches Lübeck ebenso weiter gearbeitet wie am Stadtentwicklungskonzept „Lübeck 20130“.

Der Schwerpunkt der Hochbaumaßnahmen liegt auch in diesem und dem kommenden Jahr bei der Sanierung bzw. der Erweiterung oder auch dem Neubau von Schulen. Wie der Chef des GMHL, Dennis Bunk, erklärte, fließt ein Großteil der für 2015 anmeldeten und im Haushalt eingestellten Mittel in Höhe von rund 18,5 Mio. Euro in Schulen sowie Kitas. So soll die Erweiterung der Schule an der Wakenitz bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Planungen sehen darüber hinaus vor, bis Ende 2017 diese Schule komplett saniert zu haben.

Fortgesetzt wird im laufenden Jahr die Sanierung von Schultoiletten. 12 Standorte sieht die Planung vor. Ob die 585.000 Euro, die in diesem Jahr dafür bereitstehen, reichen, ist noch nicht sicher. Das Gesamtprogramm für die Schultoiletten läuft noch bis 2018.

Schneller fertig werden die Sanierung der Katharinenkirche und der Fassade des HGH sowie des Kulturdenkmals Rathaus. Letzteres wird voraussichtlich im August abgeschlossen, HGH und Katharinenkirche etwa zwei Monate vorher. Rund 8,5 Mio. Euro fließen in die genannten Gebäude, wobei die Hansestadt Lübeck dafür Fördergelder erhält.

Sehr große Summen werden auch für Straßensanierungen und Brückenneubauten fällig. Allein für den Ersatz der Possehlbrücke werden etwa 12 Mio. Euro veranschlagt, wobei drei Mio. für das Verlegen von Medien, also beispielsweise Gas- und sonstige Versorgungsleitungen entfallen. Der Hauptauftrag für den Neubau wird in Kürze ausgeschrieben, so dass voraussichtlich noch in diesem Jahr Baubeginn ist. Nach derzeitiger Planung wird die Brücke im Sommer 2017 fertig sein. Noch einmal teurer wird die Bahnhofsbrücke, die mit rund 15 Mio. Euro veranschlagt wird. Gebaut werden soll in den Jahren 2016 bis 2018.

Auch für Radwege wird viel Geld fließen: Nachdem in diesem Jahr die Planung für den Radweg entlang der Travemünde Landstraße und die Antragsstellung für Fördermittel auf dem Programm stehen, ist die rund 400.000 Euro teure Sanierung in 2016 geplant. Auch der Radweg der Roeckstraße soll in absehbarer Zeit erneuert werden. Die besonderen Verhältnisse – viele Bäume und ein Höhenunterschied zwischen Rad- und Fußweg – erfordern allerdings sorgfältige Planung.

Viel Arbeit steht auch dem LPA bevor: Die Kollegen von Hans-Wolfgang Wiese, Leiter der Lübeck Port Authority, arbeiten beispielweise an der Erstellung eines neuen Hafenentwicklungsplans, befassen sich mit der Schmutzwasserentsorgung von Kreuzfahrtschiffen und prüfen, ob am Skandinavienkai eine Schiffstankstelle für LPG (Flüssiggas) errichtet werden kann. Weiterer Arbeitschwerpunkt ist die Seeverkehrsprognose des Bundes und dessen Übereinstimmung mit den Lübecker Realitäten. +++

Hinweis: eine Karte, in der die wesentlichsten Projekte verzeichnet sind, kann als pdf bei Bedarf übermittelt werden.