Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor der Lübecker Museen, hofft, dass der außergewöhnliche Fund im Museum für Natur und Umwelt ausgestellt werden wird: „Unsere Sammlung ist bereits jetzt europaweit einzigartig. Der neue Fund wäre eine großartige Ergänzung. Wir würden uns freuen, wenn wir ihn einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen könnten – gerade auch unter dem Aspekt der Umweltbildung.“
Dr. Susanne Füting, Leiterin des Museums für Natur und Umwelt, betonte: „In der Kiesgrube herrscht jetzt absolute Entdeckeratmosphäre. Seit dem Wochenende wurden zwölf riesige Wirbel freigelegt, man sieht Ansätze von Rippen. Die nächsten Wochen oder Monate werden zeigen, womit wir es zu tun haben. Es bleibt ungeheuer spannend!“
Der aktuelle Fund ist der größte, der bisher in Groß Pampau gemacht wurde. Der neue Wal liegt etwa 20 Meter neben der Fundstelle eines etwa sechs Meter langen Bartenwales aus dem Jahr 2012. Damit haben sich die Annahmen über die Funddichte bestätigt. In Groß Pampau gibt es Bereiche, wo die Tonschicht mit den Fossilien extrem oberflächennah liegt.
An dem Pressetermin vor Ort waren folgende Personen beteiligt: Gerhard Höpfner, Grabungsleiter; Andreas Malchow, Finder des Bartenwals; Dr. Susanne Füting, Museumsleiterin Museum für Natur und Umwelt, Lübeck; Dr. Oliver Hampe, Humboldt –Universität zu Berlin, Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Paläontologe; Thomas Stich, Bürgermeister Groß Pampau sowie Wolfgang Ohle, Kieswerke Ohle & Lau, Groß Pampau. +++