Die Berufsfeuerwehr Lübeck setzt zusammen mit den freiwilligen Wehren konsequent ihr Programm der zielgerichteten Fahrzeugvorhaltung um. So werden voraussichtlich acht bis zehn bisher im Bestand mitgeführte Löschgruppenfahrzeuge künftig nicht mehr ersetzt. Die im geltenden Fahrzeugkonzept weiter erforderlichen Löschfahrzeuge für Brandschutz, technische Hilfeleistung und Großschadenslagen müssen aber künftig gemäß Laufzeiten und Abschreibungsfristen regelmäßig ersetzt werden. Eine positive Ausnahme bildet dabei die Reihe der bei den Freiwilligen Feuerwehren laufenden Unimogs. Diese zwischen 1986 und 1992 beschafften geländegängigen und sehr robusten Fahrzeuge weisen überwiegend Schäden an Aufbau oder den Pumpen auf, Antriebe und Fahrgestelle sind jedoch nahezu „unverwüstlich“.
Innensenator Möller: „Da die Werkstatt der städtischen Entsorgungsbetriebe in der Pflege von Einsatzfahrzeugen schon große Erfahrung hat, haben die Feuerwehr und ich entschieden, voraussichtlich bis zu 15 der vorhandenen Unimogs über mehrere Jahre dort grundüberholen zu lassen. Damit soll deren Nutzungsdauer möglichst noch einmal um bis zu 15 Jahre kostengünstig verlängert und der Lübecker Haushalt geschont werden.“
Die Werkstatt der EBL hat in engem Kontakt mit den Verantwortlichen der Feuerwehr für Fahrzeugtechnik bei dem Tanklöschfahrzeug TLF 8/12 Unimog U1300 L / 37 den Aufbau komplett überholt und für umfangreichere Nutzung und Beladung eingerichtet sowie eine leistungsfähigere Pumpe eingebaut. Neue Stoßdämpfer, Arbeitsbeleuchtungen, Innengestaltung und Technik der Kabine sowie Halterungen für Atemschutzgeräte kamen hinzu. +++