„Damit findet ein Verfahren einen guten Abschluss, das uns über ein Jahr intensiv beschäftigt hat“, so Bürgermeister Bernd Saxe anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Ich bin davon überzeugt, dass die STAWAG der richtige strategische Partner ist, mit dem wir zusammen unsere Stadtwerke in eine starke Zukunft führen werden. Gleichwohl möchte ich mich auch herzlich bei DONG Energy für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen neun Jahren bedanken.
Evert den Boer, Senior Vice President bei DONG Energy, sagte:„Ich möchte heute auch seitens DONG Energy unseren Dank für die sehr gute Zusammenarbeit zum Ausdruck bringen. Aus diesem Grund freue ich mich sehr, dass wir mit den Stadtwerken Lübeck dank der bereits bestehenden Klimapartnerschaft und der Beteiligung der Stadtwerke an unserem Windpark Nysted auch weiterhin zusammenarbeiten werden.“ Mit dem Verkauf der Eigentümeranteile verfolge DONG Energy das strategische Ziel, sich künftig auf Schwerpunktaktivitäten wie Offshore Wind konzentrieren zu wollen. Diese fänden auch nach wie vor in Deutschland statt, ebenso wie das Midstream-Geschäft, betont den Boer.
„Die Zukunft ihrer Stadtwerke hat die Bürgerinnen und Bürger in den letzten Monaten bewegt – und dieses Interesse spricht doch für eine große Wertschätzung für ihre Stadtwerke. Wir sehen uns als ein Partner auf Augenhöhe, der wichtige Impulse und Know-how einbringen wird“, beschreibt STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker die zukünftige Zusammenarbeit. „Schließlich verfolgen die Stadtwerke Lübeck und Aachen seit vielen Jahren eine ähnliche Strategie, die eine nachhaltige Ausrichtung und eine solide wirtschaftliche Positionierung im Wettbewerb umfasst.“ Erste Schritte bei der zukünftigen Zusammenarbeit werden Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien sein.
Dem Verfahren war ein Bieterwettbewerb vorausgegangen, bei dem die STAWAG mit ihrem Konzept überzeugen konnte. Auch die Lübecker Bürgerschaft hat sich sehr intensiv mit den Möglichkeiten eines Rückkaufs durch die Stadt Lübeck befasst, der von der Kieler Kommunalaufsicht abgelehnt worden ist. Der Kaufpreis für den Anteil in Höhe von 25,1 Prozent beträgt 42,3 Millionen Euro. +++