In wenigen Tagen beginnen die Arbeiten zur Umgestaltung der Untertrave im Zuge und als Folge des Baus des Europäischen Hansemuseums: Am kommenden Montag, 1. Juli 2013, wird die Baustelle eingerichtet. Der eigentliche Straßenbau startet dann eine Woche später, am Montag, 8. Juli. Das hat heute der Bereich Stadtgrün und Verkehr mitgeteilt.
Die Baustelle ist in einzelne Abschnitte unterteilt: Los geht es im Bereich zwischen der Kreuzung „An der Untertrave / Willy-Brandt-Allee / Engelsgrube“ bis zur Hubbrücke. Denn durch die Fertigstellung der Nordtangente fließt deutlich weniger Verkehr über die Straße „An der Untertrave“. Diese wird als zweistreifige Fahrbahn mit beiderseitigem Radweg umgestaltet. Umgesetzt wird das teilweise nur durch Änderung der Markierungen, aber auch durch Veränderung der Bordsteine und Verschieben der Fahrbahnachse. Zur wird die Straße in Teilabschnitten grundhaft erneuert, also die Straße „von unten nach oben“ neu gebaut.
Vor allem im unmittelbaren Entree vor dem im Bau befindlichen Hansemuseum muss für die Besucher ein größeres Platzangebot bzw. eine Aufenthaltsfläche geschaffen werden. Dazu wird die „Nördliche Untertrave“ in diesem Bereich verschwenkt, so dass die neue Lage der Straße mittig zwischen Schuppen 9 und Museum verläuft.
Im Bereich der Kreuzung zur Kanalstraße werden auf der freien Fläche vor der Trafostation der Stadtwerke Lübeck bzw. der Pumpstation der EBL Haltemöglichkeiten für Reisebusse sowie Behindertenparkplätze geschaffen. Zwischen Parkhaus „Rosenpforte“ erhält auch der noch fehlende Kanalseitenweg bis zur Hubbrücke ebenso seinen Lückenschluss wie die Radstreifen auf diesem Abschnitt der Kanalstraße. Die noch vorhandenen Gleisanlagen der Lübecker Hafengesellschaft (in den Fahrbahnen der Kanalstraße und An der Untertrave) werden herausgenommen.
Die zunächst auf einer Länge von rund 200 Meter zu erneuernde Kanalstraße erhält im ersten Bauabschnitt auf beiden Seiten Radfahrerschutzstreifen. Die Bauarbeiten der Phase 1 beginnen am 8. Juli auf der Nordseite vor dem Schuppen 9 an der Einmündung der Kanalstraße mit der Neuverlegung von Entwässerungsleitungen. Am Montag darauf, 15. Juli, starten die Straßenbauarbeiten auf der Südseite zwischen „Große Alte Fähre“ bis „Kanalstraße“. Das wird zwar zu Verkehrseinschränkungen führen, die Durchfahrt in beide Richtungen wird dort aber bis Anfang September möglich sein.
Voraussichtlich ab 11. September bis Ende Oktober 2013 wird der Straßenbau als Bauphase 2 in der gesamten Verkehrsfläche in diesem Abschnitt erfolgen. Zur Verkürzung der Bauzeit, und um die Verkehrssicherheit im Zusammenhang mit dem Baustellenbetrieb zu gewährleisten, wird während dieser ca. sieben Wochen dauernden Bauphase diese Verkehrsfläche der Untertrave nicht befahrbar sein.
Aufgrund des öffentlichen Wunsches nach der Aufrechterhaltung zumindest der Fahrtrichtung in Richtung Stadtzentrum wird für diesen Zeitraum auf der Pflasterfläche vor dem Schuppen 9 eine Behelfsfahrbahn eingerichtet. Dies wurde bereits im Frühjahr mit den betroffenen Mietern von Schuppen 9 während einer Anliegerinformations-veranstaltung besprochen.
In diesen Zeitraum fallen auch die Straßenbau- und Markierungsarbeiten sowie der Gleisrückbau im Abschnitt vor dem Schuppen 6 bis zur Kreuzung „Willy-Brandt-Allee / Engelsgrube“.
In der daran anschließenden Bauphase 3 wird der Verkehr wieder in beiden Richtungen über die dann fertig gestellte Untertrave geführt und gleichzeitig die Behelfsfahrbahn entfernt. Dann erfolgen noch Restarbeiten und die Fertigstellung der neu eingerichteten Bushaltestelle (ÖPNV) vor dem Schuppen 9.
Nach der Winterpause 2013 / 2014 wird voraussichtlich spätestens ab Ende März 2014 mit den witterungsempfindlichen Belagsarbeiten im Bereich des Busparkplatzes im Einmündungsbereich Kanalstraße / Untertrave begonnen sowie der restliche Straßenbau in der Straße Untertrave und der Kanalstraße bis zu dem Bauende etwa in Höhe der Parkhauszufahrt „Rosenpforte“ vorgenommen. Insgesamt dauern die Umbauarbeiten an den Verkehrsflächen bis etwa Oktober 2014.
Der Bereich Stadtgrün und Verkehr ist bemüht, den Umfang der Verkehrsbehinderungen und andere Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Er bittet die Verkehrsteilnehmer und andere Betroffene um Verständnis für die unvermeidbaren Auswirkungen der Bauarbeiten. +++