„Die Arbeiterkolonie in Herrenwyk ist neben einigen Verwaltungsgebäuden so ziemlich das einzige, was nach dem Konkurs im Jahre 1981 vom ehemaligen Hochofenwerk übrig geblieben ist. Von daher war es uns wichtig, sie in dieser Broschüre noch einmal in alten und neuen Fotos zu zeigen und damit in die Erinnerung der Öffentlichkeit zu stellen“, erklärte Dr. Wolfgang Muth, Leiter des Industriemuseums Geschichtswerkstatt.
Die Wohnkolonie, die sich in Aufbau und Architektur an Arbeiterkolonien im Ruhrgebiet orientiert, ist für Norddeutschland einzigartig. Sie besteht aus 1 1/2–stöckigen Reihenhäusern mit 6 bis 8 Wohnungen an einem gitterförmigen Straßennetz. Zu jeder Wohnung gehört ein kleiner Garten.
Die Broschüre zeigt vor allem historische Fotos aus dem Archiv des Industriemuseums, hauptsächlich von den Arbeiter-, Meister- und Beamtenwohnhäusern, sowie der Villa des Generaldirektors, aber auch von heute noch existierende Verwaltungs- und Sozialgebäuden des Hochofenwerkes. Dem werden aktuelle Fotos – möglichst aus der gleichen Perspektive aufgenommen – gegenübergestellt. Auf einem Lageplan wird der jeweilige Standort der Fotografin angezeigt. Kurze erläuternde Texte geben Informationen zu Straßen und Gebäuden. Die aktuellen Fotos wurden von Helga Martens aufgenommen, die Texte stammen von ihr und Dr. Wolfgang Muth.
Der Druck der Broschüre wurde vom Gemeinnützigen Verein Kücknitz unterstützt.
Sie ist zum Preis von 1,50 Euro im Museum erhältlich. +++