Volker Weidermann, Feuilleton-Chef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und Verfasser des Werkes „Das Buch der verbrannten Bücher“ wird gemeinsam mit dem Leiter des Buddenbrookhauses, Dr. Holger Pils, moderieren. Jan Lokers, Leiter des Archivs der Hansestadt Lübeck, wird gegen 17 Uhr über die Lübecker Bücherverbrennung im Jahr 1933 sprechen. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der Erich-Mühsam-Gesellschaft und der Kirchengemeinde St. Marien. Der Eintritt ist frei.
Am Sonntag, 26. Mai, bietet sich zugleich die letzte Gelegenheit, die erfolgreiche Ausstellung „Fremd bin ich den Menschen dort – Lebenswege im Exil. Ein Blick in die Sammlung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945“ im Buddenbrookhaus anzusehen. Die Ausstellung zeigt nicht die prominenten Exilanten, zu denen auch die Familie Mann gehörte, sondern weniger bekannte Künstler, Wissenschaftler, Juristen und Handwerker. Etwa 15.000 Erwachsene, Jugendliche und Kinder besuchten die Ausstellung seit der Eröffnung durch die Schirmherrin Herta Müller im Januar.
Exil ist das große Thema des Jahres 2013. Mit der deutsch-französischen Ausstellung Traumland und Zuflucht. Heinrich Mann und Frankreich setzt das Museum ab 14. Juni den Exil-Schwerpunkt fort. Die Schau erinnert an Heinrich Manns Engagement in der deutsch-französischen Verständigung. Zugleich versteht sie sich mit dem begleitenden Programm als ein Beitrag zum „Deutsch-Französischen Jahr 2013“, mit dem das 50-jährige Jubiläum des Élysée-Vertrags gefeiert wird. +++