Veröffentlicht am 11.03.2013

AG Historische Städte: Frühjahrstagung 2013 in Berlin

Bamberg, Görlitz, Lübeck, Meißen, Regensburg und Stralsund feiern 40-jähriges Bündnis

Eng verknüpft mit der seit 1971 bestehenden Städtebauförderung, sind das Engagement und die Erfolgsgeschichte der „Arbeitsgemeinschaft Historische Städte“, die in diesem Jahr ihr 40jähriges Bestehen feiert. Dieses Jubiläum werden die Mitgliedsstädte Bamberg, Görlitz, Lübeck, Meißen, Regensburg und Stralsund während ihrer Frühjahrstagung vom 18. bis 19. März in Berlin mit einem Festakt begehen. Seitens der Hansestadt Lübeck werden Kolleginnen der Stadtplanung an der Tagung teilnehmen. Bürgermeister Bernd Saxe und Bausenator Peter Boden nehmen zudem am Parlamentarischen Abend (s. u.) teil.

Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends am 19. März 2013 um 18.30 Uhr in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund wird das Wirken der Arbeitsgemeinschaft gewürdigt und ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft gewagt.

Im Vordergrund wird an diesem Abend das zentrale Thema der Arbeitsgemeinschaft stehen: die Erhaltung und Erneuerung historischer Städte. Mit einem gemeinsam entwickelten Positionspapier werden die Mitgliedsstädte ihre Einschätzung zum aktuellen Status und zur Zukunft der Planungsinstrumente der Städtebauförderung darstellen und dokumentieren.

Neben einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion lenkt auch eine Filmpremiere den Fokus auf das Thema „Erfolg der bisherigen Städtebauförderung und ihre Zukunft“. In diesem Film werden Schwerpunktthemen am Beispiel der sechs Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft vorgestellt.

Zur „Arbeitsgemeinschaft Historische Städte“: 1973 schlossen sich drei Städte zu der „Arbeitsgemeinschaft Bamberg Lübeck Regensburg“ zusammen, um sich mit Blick auf die weitere Entwicklung ihrer historischen Altstädte intensiv mit dem damals noch neuen Instrumentarium der Städtebauförderung auseinanderzusetzen. Diese Kooperation fand ihre partnerschaftliche und erfolgreiche Ergänzung nach der „Wende“ mit den Partnerstädten Meißen, Görlitz und Stralsund (im Jahr 1991).

Von Beginn an war es das Ziel der „Arbeitsgemeinschaft Historische Städte“, über einen allgemeinen Erfahrungsaustausch hinaus gemeinsame Initiativen zur Erhaltung ihrer Stadtdenkmale zu entwickeln. In diesem Sinne befasst sich die „Arbeitsgemeinschaft Historische Städte“ mit allen Themen der Sanierung historischer Städte. Dazu gehört u.a. die Anwendung der Gesetzgebung und der Planungsinstrumente des Städtebauförderungsrechts. Im direkten Kontakt mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wirkte die Arbeitsgemeinschaft auch beratend bei den Novellierungen des Planungs- und Baurechtes mit. Die Arbeitsgemeinschaft sieht ihr Handeln und Streben nicht nur auf ihre Mitgliedsstädte beschränkt, sondern stellvertretend für alle historischen Städte.

Fragen zur energetischen Erneuerung historischer Städte, zu klimatischen Bedingungen und zu Methoden der Bürgerbeteiligung an Planungsprozessen bilden aktuelle Schwerpunkte der Arbeitsgemeinschaft.

Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Historische Städte unter www.ag-historische-staedte.de . +++