Zum Inhalt des Referats: „Wer die Entwicklungsaufgaben eines Lebensabschnitts bewältigt, schafft günstigere Entwicklungsbedingungen für den jeweils folgenden. Im ersten Lebensjahr geht es um Wahrnehmung, die Vernetzung aller Sinneseindrücke, den Erwerb der motorischen Kontrolle und die in jedem Säugling programmierte Bindung an wenige vertraute Personen, die ihn schützen und versorgen. Im zweiten und dritten Lebensjahr entwickeln sich Sprache und „Ich“-Bewusstsein. Die Umwelt wird erkundet. Während der nächsten drei Jahre lernt das Kind Handlungsfolgen zu erkennen und sich zu kontrollieren (Impulskontrolle), sich seinem Umfeld anzupassen. Es baut Beziehungen zu Vorbildern, Freunden (Kita) und Geschwistern auf. Bis zum zehnten Lebensjahr erwirbt es schrittweise körperliche und gesellschaftliche Kompetenz, Leistungswillen und -vermögen. In den folgenden Jahren entstehen enge emotionale Bindungen, es formt sich die individuelle Persönlichkeit.“
Der Dienstagsvortrag findet statt im Großen Saal des Gesellschaftshauses, Königstraße 5, 23552 Lübeck, Beginn 19.30 Uhr, Eintritt frei. +++