Schuldenlast und Schuldenkrise zwingt die Kommunen zu immer größeren Einsparungen, in vielen Bereichen ist mittelfristig mit großen Versorgungseinschnitten zu rechnen. Im Zusammenhang mit der „Zukunft von Arbeit“ soll herausgearbeitet werden, welche Gestaltungsräume für Bürgerinnen und Bürger aus diesem Mangel entstehen und was es dazu braucht, damit sie bereit sind, „gemeinsam die Hände aus den Taschen zu nehmen“ (Wermker). Denn, wie aktuelle Untersuchungen belegen, ist die Bereitschaft sich zu engagieren ausgerechnet da relativ niedrig, wo vermeintlich die meiste Zeit zur Verfügung steht: bei Arbeitssuchenden und Rentnern. Gleichzeitig ist die grundsätzliche Bereitschaft sich zu engagieren hoch und erst recht das Bedürfnis dieser Bevölkerungsgruppen nach Gemeinsamkeit und Teilhabe.
Die Veranstaltung soll Ideen entwickeln, wie aus der kommunalen Not Funken des sozialen Engagements geschlagen werden können – zum Gewinn für alle.
Es ist die dritte Veranstaltung der Reihe „Die Zukunft von Arbeit“, die das Lübecker Bürgerkraftwerk in Kooperation mit Jobcenter Lübeck, DRV Nord, Brücke Lübeck, DGB Region SH Ost, Arbeitsgruppe der Freie Wohlfahrtsverbände, Cloudsters und der VHS Lübeck anbietet.
Veranstaltung am Donnerstag, 10. Januar 2013, von 19.30 bis 21.30 Uhr. Saal der VHS Lübeck, Hüxstraße 118-120. Referent: Prof. Klaus Wermker, ehem. Leiter des Büros für Stadtentwicklung in Essen. Lübecker Fragen: Sven Schindler, Senator für Wirtschaft und Soziales der Hansestadt Lübeck. Moderation: Dr. Peter Delius, Vorsitzender ePunkt – das Lübecker Bürgerkraftwerk.
Eintritt: drei Euro. Reservierungen sind nicht möglich. +++